Der GreenStars Opportunities (ISIN: AT0000A1YH15) verfolgt eine aktive Anlagepolitik und investiert grundsätzlich mit einem globalen Ansatz. Gemanagt wird das Sondervermögen von Impact Asset Management, vormals C-QUADRAT Asset Management. Die Wiener zählen zu den erfahrensten Nachhaltigkeitsinvestoren, zum Beispiel auch mit Microfinance-Fonds. Diese weitere Fokussierung der Strategie auf den Impact-Gedanken wird im Fonds umgesetzt. Dabei ist der Fonds klassisch „unconstrained“: Es existieren keine Einschränkungen durch eine Benchmark, die Aktienquote kann bis zu 100 Prozent des Fondsvermögens betragen und wird an die jeweilige Marktphase angepasst. Ziel ist es, immer mindestens 51 Prozent des Fondsvolumens in Aktien zu allokieren. Bei Bedarf können Unternehmensanleihen verstärkt beigemischt werden. Derivative Instrumente dürfen als Teil der Anlagestrategie und zur Absicherung eingesetzt werden.


Bei der Auswahl der Wertpapiere berücksichtigt das Fondsmanagement insbesondere die Merkmale Qualität und Nachhaltigkeit. Das bedeutet, es wird angestrebt, in qualitativ hochwertige Titel zu investieren – die Betonung liegt eindeutig auf Qualität statt Wachstum. Aus fundamentaler Sicht ergibt sich dadurch ein Schwerpunkt vor allem auf Blue-Chip-Unternehmen mit globaler Ausrichtung, wobei qualitativ hochwertige Unternehmen mit dominanter Marktstellung, hohen Margen, stetig wachsenden Erträgen und niedrigerem Verschuldungsgrad bevorzugt werden. Gleichzeitig werden hohe Standards in den Bereichen Umweltschutz, Soziales und gute Unternehmensführung gesetzt. Aktuell gilt die Strategie, bei der Unternehmensauswahl solche Unternehmen zu selektieren, die auch im gedämpften Umfeld gute Erträge liefern können. Hohe Verschuldungsgrade werden vermieden. Bei den Anleihen werden Emittenten mit niedrigen Kreditrisiken präferiert, also nur Titel im Investment Grade gekauft.


Der nachhaltigen und sozialen Ausrichtung des Fonds eingedenk werden keine Wertpapierleihegeschäfte für den Fonds getätigt. Diese sind Basis der Short-Spekulationen derer, die sich Aktien ausleihen. Der Fonds verzichtet auch auf Optionsgeschäfte mit Werten aus dem Sondervermögen. Die Regularien lassen es zu, dass so genannte Total Return Swaps oder vergleichbare derivative Instrumente eingesetzt werden. Bei TRS handelt es sich um ein Kreditderivat, bei dem die Erträge und Wertschwankungen des zugrunde liegenden Finanzinstruments (Basiswert oder Referenzaktivum) gegen fest vereinbarte Zinszahlungen getauscht werden. Diese Swaps sind bislang aber nicht eingesetzt worden.


„Durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien kann insbesondere über die Reduktion der ESG-Risiken die Performance verbessert werden“, befindet Günther Kastner, CIO und Geschäftsführer bei I-AM. Für den Green Stars Opportunities gelten einerseits sehr strenge Ausschlusskriterien, bei der Positivbewertung wird der nachhaltige Fußabdruck der Unternehmen betrachtet. Im Zuge dessen sollen nicht nur Renditechancen genutzt, sondern auch ein positiver Beitrag für die Umwelt und das Leben der Menschen geleistet werden. Nachhaltiges Investieren betrifft dabei nicht nur Umweltthemen wie den Klimawandel oder die Ressourcenschonung, auch soziale Kriterien werden bedacht, wie der faire Umgang mit Mitarbeitern, Zulieferern oder Kunden. Wichtig ist dem Fondsmanagement zudem eine gute Unternehmensführung, die transparent und im Einklang mit internationalen Standards erfolgen soll.


Nachhaltige Ausrichtung wird extern geprüft: FNG-Siegel mit zwei Sternen


Die internationale Staatengemeinschaft hat sich im Rahmen der Vereinten Nationen dazu entschlossen, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dazu wurden die sogenannten Sustainable Development Goals definiert (SDG) und ein Fahrplan zur Erreichung dieser Ziele ausgearbeitet. „Die Umsetzung dieser Ziele hat gerade im letzten Jahr deutlich an Fahrt aufgenommen“, sieht Impact AM weiterhin hervorragende Aussichten. Denn: „Im Rahmen der COVID-Pandemie haben die Staaten umfangreiche Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft bekanntgegeben. Die Bereitstellung der Gelder wird dabei vornehmlich an die Förderung der Nachhaltigkeit geknüpft, um wirtschaftliche Anreize für dessen Umsetzung zu schaffen.“


Als Beispiel nennt IAM den „Green Deal“ der EU, durch den mehrere hundert Milliarden Euro Fördermittel in nachhaltige Projekte fließen sollen. Aber auch in den USA und in Asien wird an vergleichbaren Initiativen gearbeitet. „Der Green Deal und ähnliche nachhaltige Initiativen bieten viele neue Anlagechancen, von denen die Umwelt und die Anleger profitieren könne“, sieht sich IAM bestens positioniert.


Seit 2011 gehört die damalige C-QUADRAT und nun IAM zu den Erstunterzeichnern der Principles for Responsible Investment (PRI) der UN in Österreich, bereits mehrfach wurden sowohl das Unternehmen als auch die Produkte für deren Nachhaltigkeitsleistungen prämiert. Die Wiener Investmentboutique lässt dies unabhängig prüfen. Das Forum Nachhaltige Geldanlage (FNG) hat das FNG-Siegel mit zwei Sternen an den Fonds vergeben. Im Morningstar-ESG-Rating mit fünf Globen sowie im MSCI-ESG-Rating mit fünf Sternen verfügt der Fonds jeweils über die Bestbewertung. Im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung wird der Fonds nach Artikel 8 beworben.


Blick ins Portfolio


Das Factsheet zum Monatsanfang Juni weist eine eher defensive Positionierung aus, denn der Aktienanteil beträgt 65 Prozent und liegt damit unter dem langjährigen Durchschnitt. 19 Prozent sind in Unternehmensanleihen allokiert, wobei der Kupon gerechnet auf die Endfälligkeit 1,01 Prozent beträgt. Das Durchschnittsrating der Anleihen liegt bei A+, also mehr am oberen Ende des IG-Bereichs. Das ESG-Rating konnte weiter gesteigert werden. Etwa 95 Prozent des Fondsvermögen ist im A-Bereich einklassiert: 38,69 Prozent liegen bei AAA, 35,20 Prozent bei AA. Bei der Einzeltitelselektion setzt das Fondsmanagement gemäß der Qualitäts-Strategie ganz überwiegend auf hochkapitalisierte Werte. Die Top Ten bilden Microsoft Corp mit 3,70 Prozent, Eli Lilly & Co mit 3,36 Prozent, RELX PLC mit 2,30 Prozent, Linde PLC mit 2,17 Prozent, Anthem Inc mit 2,02 Prozent, Visa Inc mit 1,92 Prozent, Mastercard Inc mit 1,89 Prozent, Toronto-Dominion Bank mit 1,87 Prozent, KDDI Corp mit 1,86 Prozent sowie Alphabet Inc mit 1,85 Prozent.


Fazit


Der IAM ESG GreenStars Opportunities verfügt über einen langjährigen Track-Record erster Qualität, er konnte in der Vergangenheit beweisen, dass sich durch eine kompromisslose ESG-Ausrichtung Mehrwert in Form besserer Performance erzielen lässt. Als Artikel-8-Fonds liegt der Fokus dabei nicht auf den reinen Nachhaltigkeitsbranchen wie grüner Energieerzeugung, Recycling oder Wasser. Vielmehr spricht er Inverstoren an, die in die eher traditionellen Sektoren Technologie, Healthcare, Consumer Staples etc. investieren möchten – dies aber mit maximaler ESG-Ausrichtung.