Spitzenmischung Deutschland-Fonds im Überblick
BASF, SAP, Bayer — es klingt nicht gerade aufregend, welche Unternehmen Tim Albrecht als größte Positionen für seinen Fonds ausgewählt hat. Die Ergebnisse allerdings schon. Aktienfonds mit Fokus Deutschland im Vergleich.
Für risikobereitere Anleger eignet sich der Squad Capital Growth (ISIN: LU 024 133 761 6) mit der €uro-FondsNote 1. Mit einer Wertentwicklung von knapp 22 Prozent in diesem und 56 Prozent in den vergangenen drei Jahren hat der reine Nebenwertefonds in den Ranglisten die Nase weit vorn. Er investiert überwiegend in Titel aus dem deutschsprachigen Raum, wobei auch Aktien aus den Benelux-Staaten sowie Anleihen beigemischt werden dürfen. Anlageschwerpunkt sind wachstumsstarke Unternehmen, die unterbewertet sind. Auf der Suche nach solchen Werten stößt Fondsmanager Stephan Hornung auf Aktien wie die des Münchner IT-Spezialisten SHS Viveon, die der breiten Masse der Anleger unbekannt sein dürfte.
Am besten unter den Deutschland-Fonds hat sich in diesem Jahr mit knapp 51 Prozent Gewinn der Lyxor ETF Lev DAX geschlagen (ISIN: LU 025 263 430 7). Der gehebelte Indexfonds verspricht die zweifache Wertentwicklung des deutschen Auswahlindex. Geht es nach oben, ist das zwar eine feine Sache, geht es nach unten, schmerzt es aber dafür doppelt. Daher ist der ETF nur etwas für Anleger, die einen Rückschlag am deutschen Aktienmarkt ausschließen. Vorsichtigere setzen besser auf börsennotierte Indexfonds, die wie der Comstage ETF DAX TR (ISIN: LU 037 843 873 2) das Auf und Ab im DAX eins zu eins abbilden. Vorteil der Indexfonds: Sie schneiden wegen deutlich geringerer Kosten auf lange Sicht meist besser ab als das Gros der aktiv gemanagten Produkte. Größter Nachteil: Anleger bekommen mit einem ETF sämtliche DAX-Titel ins Portfolio — darunter auch Titel wie Bankaktien, die viele derzeit nicht unbedingt halten möchten.