Sie haben sich in Fachmedien oder bei erfahrenen Anlegern erkundigt, welcher Fonds für Sie in Frage kommt. Teure Ausgabeaufschläge und Depotgebühren sparen Sie sich, wenn Sie sich für unsere Spar-Tarife entscheiden. Ihr Kapital wird von einem professionellen Fondsmanager verwaltet – und Sie können sich entspannt zurücklehnen. Doch Moment: Wer jetzt alle Aktivitäten einstellt, verschenkt unter Umständen Geld oder lässt interessante Gewinnchancen ungenutzt. Daher empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick ins Depot. Experten raten, Wertpapierdepots mindestens einmal pro Jahr zu überprüfen – bei einer Veränderung Ihrer Lebens- und Einkommenssituation oder im Falle von Marktturbulenzen, die das Anlageuniversum Ihres Fonds betreffen, entsprechend öfter. Dabei sollten Sie folgende Aspekte im Blick behalten:

  • Definieren Sie ein persönliches Investmentziel: Welchen Kurs möchten Sie erreichen? Geht es Ihnen primär um Gewinne oder um Werterhalt? Welche Wertschwankungen (Volatilität) möchten Sie tolerieren? Machen Sie sich Ihre Beweggründe klar und behalten Sie diese stets im Hinterkopf.
  • Begrenzen Sie Ihre Verluste: Setzen Sie sich eine Grenze, bei der das Investment für Sie nicht mehr lohnenswert ist. Erreicht Ihr Fonds diese Verlustgrenze, bringen Sie in Erfahrung, ob Aussicht auf Kurserholung besteht oder ob ein Verkauf Ihrer Anteile angebracht ist.
  • Die Kaufkurse entscheiden: Ob Sie sich langfristig in der Gewinn- oder in der Verlustzone bewegen, lässt sich nur im Vergleich zu Ihrer Anlagesumme abzüglich aller Kosten beurteilen. Die Kaufabrechnung daher gut aufbewahren!
  • Freibeträge nutzen: Sie sparen Steuern, wenn Ihre Erträge aus Kapitalanlagen den Sparerpauschbetrag in Höhe von 801 Euro nicht überschreiten. Auch wenn Sie über einen Freistellungsauftrag oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung verfügen, fallen keine Steuern an. Deshalb: Am besten gleich einen Freistellungsauftrag stellen!
  • Der leidige Papierkram: Wie bei allen wichtigen Unterlagen gilt auch hier der Grundsatz „Ordnung zahlt sich aus“. Um für Ihre Steuererklärung alles parat zu haben, bewahren Sie die Korrespondenz mit Ihrer Fondsgesellschaft, der Depotbank und Ihrem Fondsvermittler gut auf.

Wenn Sie diese grundlegenden Tipps beachten, sind Sie auf einem guten Weg, Ihre Vermögensziele realisieren zu können. Doch auch psychologische Gründe können zu suboptimalen Entscheidungen führen. Erfolgreiche Anleger „überlisten“ sich deshalb selbst, indem sie sich folgende Tricks zunutze machen:

Positive Signale richtig deuten
Ihr Fonds legt eine äußerst erfreuliche Performance an den Tag, der Kurs klettert in die Höhe. Viele Anleger deuten diese Entwicklung als Verkaufssignal – schließlich will man den Gewinn sichern, bevor der nächste Abwärtstrend einsetzt. Im Einzelfall kann diese Entscheidung richtig sein, oftmals besteht aber kein Grund, sich von seiner Anlagestrategie vorzeitig zu verabschieden. Achten Sie auf Markteinschätzungen und Prognosen. Sind diese weiterhin positiv, bleiben Sie ruhig noch etwas länger auf der Gewinnstrecke.

Der Kurs fällt – was nun?
Auch die gegenteilige Entwicklung löst in den meisten Anleger einen Verkaufsimpuls aus: Ihr Fonds befindet sich im Abwärtstrend, der Kurs fällt und fällt. Versuchen Sie jetzt, gelassen zu bleiben. Welche Möglichkeiten hat das Fondsmanagement, Titel umzuschichten und Verluste zu begrenzen bzw. auszugleichen? Und wie viel Zeit bräuchte Ihre Fonds, um den Verlust gegenüber dem Ankaufkurs auszugleichen? Falls eine solche Kehrtwende realistisch erscheint: Halten. Falls nein: Trennen Sie sich.

Trügerische Wahrheiten
Gut zu wissen ist auch die Tatsache, dass man selbst in Geldsachen nicht immer rein rational entscheidet. Vielmehr filtert unser Gehirn unbewusst nach Informationen, welche die eigene Meinung bestätigen. Schwärmt Ihnen also jemand von einem lukrativen Geheimtipp vor oder kommen Sie auf andere Weise zu einer sehr überzeugenden, positiven Einschätzung, bewahren Sie sich Ihre Objektivität und halten Sie nicht an einem eventuell trügerischen ersten Eindruck fest. Suchen Sie stattdessen gezielt nach Argumenten, die gegen ein solches Investment sprechen und wägen Sie dann in Ruhe ab.

Bloß keine Hektik
Ob Sie sich nun eher langfristige Vermögensziele setzen oder kurzfristige Gewinnchancen nutzen wollen und daher Ihr Depot häufig variieren, ist natürlich eine Typfrage. Auf lange Sicht kann sich eine „Politik der ruhigen Hand“ jedoch durchaus bewähren. Gewisse Wertschwankungen sind – insbesondere bei Aktienfonds – normal und relativieren sich im Zeitverlauf. Setzen Sie sich deshalb Ziele wie z.B. den angestrebten Wertzuwachs oder definieren Sie ernsthafte Verkaufssignale und überprüfen Sie Ihr Depot mindestens einmal im Jahr. Kurzfristige Anlagetrends sollten Sie stattdessen an sich vorüberziehen lassen. Auch hektisches Umschichten je nach Nachrichtenlage ist eher stressig denn gewinnmaximierend.

Die Intelligenz der Masse
Was viele machen, muss nicht unbedingt brillant sein. Im Gegenteil: Hohe Gewinnchancen bieten sich oftmals außerhalb der bewährten Trampelpfade, auch wenn diese mehr Risiken bergen. Wer auf die sogenannte Schwarmintelligenz vertraut, kann sich aber zumindest auf vielfach erprobte und für gut befundene Entscheidungen verlassen. Deshalb sind bestimmte Fondsklassiker seit Jahren beliebt. Auch bei FondsDISCOUNT.de finden Sie jeden Monat die Top-Seller unserer Kunden, die zumindest Einsteigern eine gute Orientierung bieten können. Weitere Anregungen liefern die häufig von Finanzmagazinen oder Anlageexperten kreierten Musterdepots. Der Vorteil: Kursentwicklungen, Marktschwankungen und Entscheidungen des Fondsmanagements werden regelmäßig kommentiert und erklärt. So gelingt es auch weniger finanzaffinen Menschen, nach und nach ein solides Wissen aufzubauen.

TIPP: Welche Fonds und Depots bei unseren Kunden derzeit besonders beliebt sind, finden Sie hier.