Wie die Studie zeigt, wollen die befragten Emissionshäuser in diesem Jahr ein Zeichnungsvolumen in Höhe von 2,28 Milliarden Euro im Bereich Publikumsfonds auf den Markt bringen. Im Vorjahr waren es noch 1,90 Milliarden Euro. Das Investitionsvolumen soll bei 3,63 Milliarden Euro liegen (Vorjahr: 3,39 Milliarden Euro). Konkret sind 55 Publikums-AIF geplant, in 2014 waren es nur 39 Angebote.

Doch nicht nur durch das Kapitalanlagegesetzbuch regulierte Publikums-AIF sollen die Beteiligungsbranche beleben. Auch Vermögensanlagen, bei denen der Initiator entweder selbst operativ tätig ist oder die als Direktinvestment konzipiert sind, sind geplant. Beabsichtigt ist hier ein Emissionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 0,47 Milliarden Euro) und ein Investitionsvolumen von 1,72 Milliarden Euro (Vorjahr: 0,92 Milliarden Euro). Die Anzahl der Vermögensanlagen soll bei 21 liegen, in 2014 waren es zwölf Angebote.

Beim Blick auf die Asset-Klassen, in denen die befragten Emissionshäuser aktiv werden wollen, zeigt sich kaum Überraschung. An der Spitze der geplanten Publikums-AIF stehen auch in diesem Jahr Immobilienfonds mit 2,33 Milliarden Euro Investitionsvolumen (Vorjahr: 2,15 Milliarden Euro). Dieses Segment wäre dann mit 65,4 Prozent das größte im Vergleich zu den anderen Asset-Klassen (Vorjahr: 63 Prozent). Der Fokus dürfte dann wie bereits im vergangenen Jahr auf Immobilienfonds liegen, die in Deutschland investieren. Wie Dextro bei den teilnehmenden Emissionshäusern ermittelte, sind in diesem Jahr 25 Inlands-Immobilienfonds, acht Auslands-Immobilienfonds, fünf Energiebeteiligungen, vier Flugzeugfonds und weitere Angebote aus Bereichen wie Private Equity und Portfolio geplant (siehe Grafik).

Auf Basis dieser Daten gehen die Dextro-Analysten nach einem schwachen Jahresstart von einem positiven Trend für die weitere geplante Emissionstätigkeit in 2016 aus. Inwiefern die geäußerten Absichten jedoch tatsächlich in konkrete Beteiligungsangebote umgesetzt werden können, hängt im Wesentlichen von der Verfügbarkeit geeigneter Anlageobjekte ab. Die Umsetzung der im Jahr 2013 in Kraft getretenen Regulierungen durch das Kapitalanlagegesetzbuch dürften hingegen bei der Mehrzahl der Emissionshäuser kein Hemmnis mehr darstellen: Die Branche hat sich inzwischen auf die Vorgaben eingestellt und auch das anfangs sehr zeitaufwendige Prospekt-Billigungsverfahren hat sich mittlerweile besser eingespielt.

Geplante Emissionen 2016, Quelle: Dextro Group