Angebote vergleichen, Werbeprospekte studieren, auf Schnäppchen achten: Die deutschen Verbraucher sind für ihr hohes Preisbewusstsein bekannt. Verglichen mit anderen EU-Ländern wird hierzulande viel stärker auf günstige Preise geachtet – gerade auch im Lebensmittelbereich. Kein Wunder also, dass seit den 1990er Jahren die Filialnetze von Discountern wie Aldi oder Lidl massiv ausgebaut wurden. Denn, auch darauf achten die Bundesbürger, wichtig ist zudem eine wohnortnahe Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs. Inzwischen werden jedoch nicht nur weitere Läden eröffnet, sondern bestehende Objekte werden in vielen Fällen auch modernisiert oder flächenmäßig erweitert, um den gestiegenen Ansprüchen der Konsumenten gerecht zu werden.

Vom Siegeszug der Discounter profitierten auch die sogenannten Vollsortimenter, also Supermärkte, die mit ihrem Warenangebot mehr in die Breite gehen, als dies bei klassischen Discountern der Fall ist. Galten diese früher noch als Konkurrenz zu den Billiganbietern, wird heute verstärkt der Synergieeffekt beider Einkaufsmöglichkeiten gesehen. Für Investoren wiederum bietet der Lebensmittelhandel weitere Vorteile. So ist die Branche zum Beispiel weniger krisenanfällig als andere Einzelhandelssegmente: Nahrungsmittel werden völlig unabhängig von Börsenschwankungen immer gekauft, gespart wird eher in anderen Bereichen. Zudem sind die Ankaufspreise für Einzelhandelsimmobilien immer noch vergleichsweise günstig.

Beim Frankfurter Initiator Habona Invest hat man diese Vorzüge bereits frühzeitig erkannt. Mit dem Habona Deutsche Einzelhandelsimmobilien Fonds 05 legt der Einzelhandelsimmobilien-Spezialist nun nach und schickt eine neue Beteiligungsmöglichkeit für Privatanleger in die Platzierung. Investiert werden soll in ein regional und mieterseitig diversifiziertes Portfolio aus rund 20 Einzelhandelsimmobilien, darunter Discounter, Vollsortimenter und Nahversorgungszentren. Als Ankermieter kommen etwa REWE (Penny), Edeka (Netto), Lidl und Aldi in Frage. Die Standorte sollen sich alle in wirtschaftlich starken Regionen befinden, die Objektauswahl erfolgt beispielsweise in Zusammenarbeit mit GfK, Europas größtem Konsumforschungsinstitut. Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung standen noch keine konkreten Investitionsobjekte fest, die Investitionsphase soll jedoch schon während des Platzierungszeitraums beginnen.

Konzipiert ist der neue Einzelhandelsfonds als Kurzläufer. Einer nur fünfjährigen Fondslauzeit stehen geplante Mietvertragslaufzeiten von bis zu 15 Jahren gegenüber – für Anleger ein interessantes Merkmal. Die Mieten sind an den Lebenshaltungsindex gekoppelt, dies soll für Inflationsschutz sorgen. Prognostiziert werden halbjährliche Ausschüttungen in Höhe von 6,25 Prozent vor Steuern, die Gesamtausschüttungen sollen laut Prognose bei 138,2 Prozent liegen. Die Mindestanlagesumme beträgt 10.000 Euro. In die vier vorangegangenen Einzelhandelsfonds investierten Anleger insgesamt über 95 Millionen Euro, alle Ausschüttungen wurden nach Angaben des Initiators bislang pünktlich und in prognostizierter Höhe geleistet.