Wie die Patrizia Immobilien AG mitteilt, wurden in 2015 Immobilientransaktionen in Höhe von 8,7 Milliarden Euro umgesetzt, dies ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (2014: 4,1 Milliarden Euro). Diese Transaktionen umfassen alle An- und Verkäufe von Wohn- und Gewerbeimmobilien, die Patrizia für die von ihr verantworteten Fonds und Investments vorgenommen hat.

Dabei konnte das Unternehmen seine Investmenttätigkeit insbesondere außerhalb Deutschlands ausbauen. Europaweit seien Wohn- und Gewerbeimmobilien in Höhe von insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro für die von der Gesellschaft verwalteten Investments erworben worden, in 2014 waren es noch 3,4 Milliarden Euro. Das Volumen der internationalen Ankäufe im Geschäftsjahr 2015 stieg um nahezu 50 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro (2014: 1,8 Milliarden Euro). Den Ankäufen standen nach Angaben der Gesellschaft Verkäufe von Wohn- und Gewerbeimmobilien von rund 4,3 Milliarden Euro gegenüber (2014: 0,7 Milliarden Euro), darunter befanden sich mehrere Großtransaktionen. So wurde beispielsweise im Juni die Süddeutsche Wohnen GmbH mit knapp 20.000 Wohnungen für rund 1,9 Milliarden Euro verkauft. Im November wurde zudem ein Portfolio mit 13.500 Wohnungen für rund 1,1 Milliarden Euro veräußert.

Zu den wichtigsten Märkten außerhalb Deutschlands zählen Großbritannien, Skandinavien und Finnland, die Niederlande und Frankreich. Allein in Skandinavien wurden An- und Verkäufe im Gesamtvolumen von umgerechnet 1,4 Milliarden Euro getätigt. In Großbritannien konnten Transaktionen im Gesamtvolumen von umgerechnet 940 Millionen Euro verbucht werden. So gelang unter anderem in London der Erwerb des Gebäudes mit dem traditionsreichen Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds für einen taiwanesischen Investor. In den Niederlanden wurden Immobilientransaktionen im Wert von annähernd 450 Millionen Euro umgesetzt, in Frankreich und Belgien wurden An- und Verkäufe für insgesamt 200 Millionen Euro getätigt.

Aber auch in Deutschland war die Patrizia erfolgreich: Insgesamt wurden Ankäufe im Volumen von annähernd 1,8 Milliarden Euro getätigt (2014: 1,6 Milliarden Euro). Unter anderem wurden mehrere Einzelhandelsportfolien im Gesamtvolumen von rund 750 Millionen Euro erworben.

„Wir haben wiederholt bewiesen, Investitionschancen europaweit auch abseits des Marktgeschehens frühzeitig zu erkennen und dann gemeinsam mit unseren Kunden erfolgreich zu nutzen. Insgesamt konnten wir von institutionellen Investoren rund 1,5 Milliarden Euro Eigenkapital einwerben, etwa ein Drittel davon außerhalb Deutschlands“, erläutert Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender der Patrizia Immobilien AG. Der Investorenkreis setzt sich aus rund 200 Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Altersvorsorgeeinrichtungen, Versicherungen oder Staatsfonds zusammen. Künftig sind zudem Publikums-AIF geplant, mit denen Privatanleger an der Expertise des Unternehmens partizipieren können.