Eine Studie der Liechtensteiner VP Bank zur jüngsten Saison der Quartalszahlen zeigt: Weltweit hat der Großteil der Unternehmen eine weitaus besser als erwartete Entwicklung der Geschäfte verzeichnet. Die Wirtschaft kommt mit Schwung aus der Krise, die für tief greifende Restrukturierungen genutzt wurde. Quasi überall wurden Kosten gesenkt, unrentable Bereiche abgestoßen, Prozesse verbessert und an den Bilanzen poliert, was die Finanzierung angeht. All diese Maßnahmen tragen nun Früchte in steigenden Gewinnspannen. So können viele Unternehmen auf stark überproportional zum Umsatz steigende Gewinne verweisen. Doch nicht nur das ist bemerkenswert. Starke Wachstumsdaten der deutschen Volkswirtschaft und damit einhergehend zuletzt neue Jahreshochs beim DAX zeigen, dass trotz der Finanzkrise mancher europäischer Staaten die europäischen Aktienmärkte interessant bleiben. Leitindizes des Kontinents, wie eben der DAX oder auch der britische FTSE 100, haben sich allen Problemen zum Trotz stabil gehalten oder sogar positiv entwickelt. Das Umfeld für Geldanlagen in Europa sieht gut aus, trotz der Finanzschwierigkeiten einzelner Staaten. Davon profitieren Aktien wie auch Aktienfonds.

Ethna-AKTIV E: Pesarini zeigt, wie es geht!
Einer der Shooting-Stars der Fondsindustrie, der einen Schwerpunkt bei der Anlage der Kundengelder in Europa legt, ist der Ethna-AKTIV E. Die sehr gute Performance, die Fondsmanager Luca Pesarini erwirtschaften konnte, hat das Fondsvermögen deutlich steigen lassen. Der Fonds ist das Flaggschiff des Schweizer Vermögensverwalters Ethna, der von Pesarini gegründet wurde. Im Jahr 2002 aufgelegt, war der Fonds eigentlich vor allem für die Verwaltung von Pesarinis eigenem Vermögen und der Gelder seines Umfeldes gedacht. Das hat sich stark geändert: Mittlerweile hat der Ethna-AKTIV E letzten Angaben zufolge ein Volumen von fast 1,8 Milliarden Euro und ist speziell auf den „typischen“ Privatinvestor zugeschnitten. Eins aber ist gleich geblieben: Immer noch hat Pesarini in dem Fonds größte Teile seines eigenen Vermögens investiert. Das schafft Vertrauen, man sitzt im gleichen Boot, zumal der Fondsmanager kein High-Risk-Investor ist. Im Gegenteil: Die Strategie ist auf solide Vermögenszuwächse ausgerichtet, die im Schnitt jährliche Gewinne im Bereich zwischen 5 Prozent und 10 Prozent ermöglichen sollen. Insgesamt gelingt dies sehr gut, wie der Blick auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre zeigt.

Trotz Volumenzuwachs unveränderte Strategie
Dass das Volumen seines Fonds deutlich angestiegen ist, macht dem Kapitalmarktprofi Pesarini keine Sorgen. Trotz des erhöhten Volumens des Fonds sieht Pesarini keine Gefahr für die derzeit genutzte erfolgreiche Anlagestrategie. Die Märkte, in denen investiert wird, lassen größere Engagements zu. Knapp drei Viertel des Fondsvermögens waren letzten Angaben zufolge im Rentensektor investiert, mit etwas mehr als einem Fünftel agiert man am Aktienmarkt. Der Branchenmix des Fonds zeigt Schwerpunkte in zyklischen Bereichen wie der Industrie und der Chemie. Mit dieser Positionierung kann man vom weltweiten Konjunkturaufschwung profitieren. Mit nur knapp 6 Prozent des Fondsvermögens ist der Anteil der Banken am Gesamtportfolio übrigens vergleichsweise klein.