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Gas für die Welt Preiswende in Sicht
Der Preis für Gas aus den USA ist auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gefallen. Der Export des Rohstoffs könnte die Wende bringen.
Tatsächlich könnte in den kommenden Monaten die Wende am Gasmarkt bevorstehen. Ende 2011 haben die Produzenten begonnen, unproduktive Bohraktivitäten zurückzufahren. Seit Oktober ist die Zahl der Bohrungen um 30 Prozent gefallen. Auf der anderen Seite steht der Bau von diversen Verflüssigungsanlagen und Exportterminals in den Startlöchern. Denn bisher wird so gut wie kein US-Erdgas exportiert. Dabei liegen die Gaspreise außerhalb der USA viel höher. In Europa ist Gas viermal so teuer, in Asien siebenmal. In China übersteigt beispielsweise die Nachfrage das Angebot deutlich. Mit eigener Förderung kann das Land ab 2015 nicht einmal 65 Prozent des Bedarfs decken.
Im Frühjahr wird das US-Energieministerium über die Vergabe von neuen Exportlizenzen für Gas entscheiden. Cheniere Energy hat die Erlaubnis und Finanzierung für eine Anlage in Louisiana bereits in der Tasche, sie soll in der zweiten Jahreshälfte 2014 in Betrieb gehen. Weitere Terminals könnten schnell folgen, da vorhandene Regasifizierungsanlagen in den Häfen umgebaut werden. „Wir erwarten für 2013 einen Gaspreis zwischen drei und 3,50 US-Dollar, dann sollte es Richtung fünf Dollar gehen. Ab 2015 rechnen wir mit sechs Dollar“