Bereits vor über 15 Jahren gründeten der Finanzjournalist und Unternehmer Ralf Vielhaber (Fuchsbriefe) sowie der Jurist und Investmentexperte Dr. Jörg Richter die Private Banking Prüfinstanz. Das Ziel war, die Qualität der Beratung in Vermögensfragen und die Qualität im Portfoliomanagement für Privatpersonen, Unternehmer, Stiftungen und andere Institutionen messbar und transparent abzubilden. Dazu wurden verschiedene Markttests und Performanceprojekte initiiert. In dem im November 2014 gestarteten Projekt „Stiftungsportfolio III“ managen insgesamt 51 Banken und unabhängige Vermögensverwalter das Private Banking-Depot einer gemeinnützigen Stiftung mit einem Ausgangsvolumen von fünf Millionen Euro. Die exemplarische Vorgabe war, dass mindestens 100.000 Euro jährlich (zwei Prozent p. a.) aus ordentlichen Erträgen für Ausschüttungen im Sinne des Stiftungszwecks zur Verfügung stehen sollen – erwirtschaftet aus Dividendenzahlungen von börsennotierten Unternehmen und auch Zinsen von Staats- oder Unternehmensanleihen. Außerordentliche Beträge wären zu thesaurieren. Die teilnehmenden Vermögensverwalter können zudem eine vierteljährlich fällige all-in-fee (Pauschalgebühr) ansetzen. Das deklarierte Ziel zum Ende der Laufzeit: der nominale Vermögenserhalt, nachdem Kosten und Entnahmen bereits abgezogen sind.


Benchmark-Portfolio


Als Ausgangspunkt wurde für dieses Projekt ein „naives“ Benchmark-Portfolio erstellt. Zwei kostengünstige ETF, ein Renten-ETF mit 60-prozentiger Gewichtung und ein Aktien-ETF mit 40-prozentiger Gewichtung, bilden die Messlatte. Es findet quartalsweise ein regelbasiertes Rebalancing statt, um ein Gleichgewicht dieser Vermögensbausteine zu gewährleisten. Daraus ergeben sich die einzigen Transaktionen, die im Benchmark-Depot einer exemplarischen Direktbank stattfinden. Jährlich werden acht Transaktionen (Anfangsinvestition bzw. 4 x Rebalancing) veranschlagt – Depotgebühren werden nicht einkalkuliert. Schließlich fallen Transaktionsgebühren an und sind mit 0,01 Prozent p. a. (ca. 25 Euro fix je Transaktion) zu berechnen.


Zehn Vermögensverwalter über der Benchmark


Mittlerweile sind gut vier Jahre vergangen. Das Institut teilt aktuell mit, dass nach 51 Monaten Laufzeit per 31. Januar 2019 die Benchmark von zehn Vermögensverwaltern übertroffen wurde. Im vorherigen Quartal wären es zwölf gewesen. Die Prüfinstanz führt aus, dass die Marktturbulenzen des letzten Quartals 2018 wie auch in den anderen Performance-Projekten ihren Tribut gefordert hätten. Unverändert bliebe hingegen die Platzierung an der Spitze: Wie auch schon zum Auswertungstermin am 31.10.2018 behauptet demnach die Die Freie Internationale Sparkasse die Führungsposition, während die Berliner Sparkasse erneut auf Platz zwei folgt. Rang drei erreicht die CONCEPT Vermögensmanagement GmbH & Co. KG. Grundlage für die Bewertung sind die zeitgewichtete Rendite und Volatilität des Benchmark-Depots im Vergleich zu den Teilnehmer-Depots. Die Differenz zwischen der Entwicklung des Benchmark-Depots und der Musterdepots der teilnehmenden Vermögensverwalter wird in Punkte (negative oder positive) übersetzt.

 


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