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Glanz kehrt zurück Silber gewinnt wieder an Wert
Mit dem raschen Anstieg über die Marke von 30 US-Dollar je Feinunze ist die monatelange Bodenbildungsphase abgeschlossen. Ein Sprint in Richtung der 35er-Marke ist drin.
Fundamental spricht die nach wie vor angespannte Lage in der Eurozone für eine Erholung. Zwar dämpfen die verhaltenen Aussichten für die Weltkonjunktur die Nachfrage aus der Industrie. Dafür wittern Investoren angesichts der von EZB-Chef Mario Draghi in Aussicht gestellten unlimitierten Käufe von Staatsanleihen der Krisenländer Inflationsgefahren und suchen Edelmetalle als sichere Häfen. Silber schwankt zwar wesentlich stärker als Gold, bietet dafür aber auch mehr Potenzial nach oben. Auch wenn Notierungen um 50 US-Dollar eine Übertreibung gewesen sein mögen — ein kurzfristiger Sprint in Richtung 35 Dollar sollte drin sein. Indexzertifikate, die nahezu alle Emittenten im Angebot haben, partizipieren eins zu eins. Falls der Anstieg ausbleibt, lässt sich mit Capped Bonuszertifikaten, etwa von der Commerzbank (ISIN: DE 000 CK7 VD2 9), bis Ende April 2013 trotzdem eine ansehnliche Rendite von zwölf Prozent einfahren. Solange die untere Barriere bei 22,25 Dollar nicht unterschritten wird, wird der Gegenwert von 36,08 Dollar auch dann ausbezahlt, wenn der Silberpreis diese Marke gar nicht erreicht. Das Produkt ist währungsgesichert, was wegen der Wechselwirkungen am Devisenmarkt auch für Indexzertifikate sinnvoll ist: Steigen Edelmetalle, schwächelt meistens der Dollar (und umgekehrt), was die Rendite schmälert. Produkte ohne Währungsabsicherung sind zwar etwas konservativer, aber vorsichtige Anleger sollten ohnehin Gold den Vorzug geben. Um der Ruhe willen.