Marktkenner gehen davon aus, dass sich die Emerging Markets im Laufe dieses Jahres weiter erholen werden. So heißt es etwa in einer aktuellen Analyse von Union Investment, die Aktienmärkte der Schwellenländer hätten im zweiten Quartal 2015 nur leicht im Minus geschlossen. Insgesamt sei der MSCI Emerging Markets in Lokalwährung um 0,2 Prozent zurückgegangen. Insbesondere die hohen Kursgewinne in China hätten dem negativen globalen Trend entgegengewirkt. Zum Beispiel habe der Index Shanghai Composite um 14,1 Prozent zulegen können. In Asien sei es zu geringfügigen Einbußen von 0,2 Prozent gekommen. Lateinamerika beispielsweise habe sich mit einem Plus von 2,4 Prozent gut behaupten können und die osteuropäischen Märkte hätten 0,4 Prozent hinzugewonnen.

Auch die Experten in der Mein-Geld-TV-Runde sehen einen positiven Trend, weisen jedoch darauf hin, dass es nicht „die“ Schwellenländer gibt. Stattdessen müsse jedes Land für sich betrachtet werden. Beispiel Rohstoffpreise: Der Preisverfall kommt importierenden Ländern zu Gute; Thailand oder etwa die Philippinen profitieren von den günstigen Preisen. Anders die exportierenden Länder wie zum Beispiel Venezuela oder Russland – sie spüren derzeit die negativen Auswirkungen der niedrigen Ölpreise.

Grundsätzlich, so die Meinung der Profi-Investoren, eignen sich Schwellenländer aber für die Beimischung im Depot – von Einzelinvestments sollten Anleger jedoch Abstand nehmen. Denn die hohe Volatilität und weitere Hürden wie etwa Sprachbarrieren oder Informationsdefizite seien nicht zu unterschätzende Risiken. Stattdessen sollte man die Auswahl aussichtsreicher Märkte professionellen Fondsmanagern überlassen. Emerging-Markets-Fonds bieten zudem eine breite Streuung, so lassen sich Schwankungen über den Zeitverlauf besser ausgleichen.

Weitere Informationen enthält dieser Video-Beitrag von Mein-Geld-TV:



Tipp: Die aktuellen Top-Seller im Bereich Emerging-Markts-Fonds sehen Sie hier: Beliebte Schwellenländer-Fonds