Der Aufbau eines eigenen, komfortablen Vermögens ist ein wichtiger Aspekt im erwachsenen Leben, der einen sorgenfreien Alltag in Aussicht stellt. In den meisten Fällen ist es allerdings ein langwieriger Prozess, der für Einsteiger wie ein Mammutprojekt aussieht und abschreckend wirken kann. Viele sagen sich daher ständig, dass sie bald mit dem Sparen anfangen. Bis der erste Schritt allerdings tatsächlich getan wird, sollte jedoch nicht zu viel Zeit ins Land gehen. Es zählt zwar die Geduld und langfristiges Planen, aber je früher dieser Vorgang angestoßen wird, desto besser.


 


Vermögensaufbau – warum überhaupt?


„Ich verdiene mein Geld doch nicht, um es auf der Bank liegen zu lassen.“ So oder so ähnlich hat sicherlich jeder schon einmal den Spruch gehört, dass übermäßiges Sparen nur der Lebensqualität abträglich sei. Einfach nur nicht das gesamte verfügbare Geld jeden Monat für Luxusgüter und Freizeitangebot auszugeben, ist sicherlich nicht die richtige Lösung. Bewusst nur gut begründete Kaufentscheidungen zu treffen und dadurch übrig gebliebene Geldbeträge zurück- beziehungsweise anzulegen, um langfristig in den Aufbau eines komfortablen Vermögens zu investieren, führt letztendlich zu einer höheren Lebensqualität – nur eben nicht sofort heute. Es gibt viele verschiedene Motivationsgründe, die hinter dem Wunsch zum Aufbau eines Vermögens stecken können. Jedes Ziel hat jedoch gleichermaßen die Grundlage, dass der Prozess nur über etwas Zeit hinweg zum Erfolg führt.


 


Vermögensaufbau als Weg in die finanzielle Unabhängigkeit


Ein großer Traum vieler Menschen: Das Geld für sich arbeiten lassen, in einen verfrühten Ruhestand gehen oder, dank eines hohen passiven Einkommens, den tristen Job kündigen und zum Traumjob umschulen, ohne auf die Vergütung achten zu müssen. Wer finanziell unabhängig ist, gewinnt sowohl Zeit als auch Sorgenfreiheit und kann sich endlich um die wirklich wichtigen Dinge im Leben kümmern. Dabei bedeutet finanzielle Unabhängigkeit nicht unbedingt angehäufter Reichtum. Es heißt letztlich nur, dass vom verfügbaren passiven Einkommen ein komfortables Leben möglich ist. Das können 15.000 Euro aber auch wesentlich mehr pro Jahr sein – der angestrebte Lebensstil ist dabei entscheidend.


 


Vermögensaufbau zur Absicherung (im Alter)


Wieso sollte man sich um die Altersvorsorge kümmern, da man doch die Rente hat? Ganz einfach: Nicht immer reicht die gesetzliche Rentenversicherung aus, um im Alter finanziell unabhängig zu bleiben. Eine große Zahl deutscher Rentnerhaushalte lebt am Rande des Existenzminimums und ist von Altersarmut betroffen. Daher wird schon seit einigen Jahren die private Rentenvorsorge empfohlen. Damit soll das im Ruhestand verfügbare Geld aufgestockt und die Rentenauszahlung ergänzt werden, um dadurch einen höheren Lebensstandard bewahren zu können. Trotz der drohenden Überalterung, die aller Wahrscheinlichkeit nach eine private Zusatzabsicherung notwendig macht, gibt es in Deutschland bei 69 Millionen volljährigen Bürgern nur etwa 16,5 Millionen Riester-Verträge. Zwar gibt es noch andere Möglichkeiten zur finanziellen Absicherung im Alter, doch es spiegelt in gewisser Weise wider, wie viele Menschen in Deutschland nicht oder zur spät für die private Altersvorsorge aktiv werden, trotz der offensichtlichen Notwendigkeit.


 


Vermögensaufbau zum Erfüllen bestimmter Wünsche


Doch nicht nur wer bereits an die finanzielle Stabilität im höheren Alter denkt oder als langfristiges Ziel die finanzielle Unabhängigkeit verfolgt, sollte sich schnellstmöglich um den Vermögensaufbau bemühen. Denn ein sparsamer Lebensstil und Komfort oder eine erfüllte Freizeit schließen sich nicht aus. Wer rechtzeitig mit dem Vermögensaufbau beginnt, kann eventuell schon bald erwägen, einen Teil des angesparten Geldes für größere Anschaffungen zu verwenden. So kann man sich beispielsweise nach einigen Jahren mit einer großen Reise ein Lebensziel erfüllen, ohne das gesamte Vermögen auszugeben oder gar einen Kredit dafür aufnehmen zu müssen.


 


Vermögen aufbauen: Zwischenfazit


Egal aus welchen Gründen ein Vermögen angespart werden soll oder welche Ziele damit verfolgt werden – genügend Anreize dafür sind sicherlich vorhanden. Das Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit ist ohnehin ein Traum vieler, der oft unerreichbar scheint. Mit einem disziplinierten Vermögensaufbau ist dieser jedoch gar nicht so unrealistisch.



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„Zeit ist Geld“: Dieses Zitat kennt sicherlich jeder – es wird nicht nur im Zusammenhang mit dem Ansparen eines Vermögens genannt. Doch es sagt hier aus: Es gibt keine Gründe, die dagegensprechen, jetzt sofort mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Entscheidend ist, einfach anzufangen.


 


Wer Vermögen aufbauen möchte, muss handeln


Jetzt ist auf der einen Seite akut ein schwacher Zeitpunkt für Dividenden (niedriger EZB Zins bis 2020: Die Zinsen für Tagesgeld, Festgeld, Raten- und Baukredite sind deshalb besonders niedrig), aber dennoch ist „sofort“ immer der beste Zeitpunkt, mit dem Sparen zu beginnen – jedes Jahr früher macht sich am Ende bemerkbar. Dabei ist das aktuelle Einkommen beziehungsweise die Höhe zum Zurücklegen verfügbarer Beiträge gar nicht so wichtig, sondern eher, dass tatsächlich etwas getan wird. Man denke nur an Fußballstars oder weltberühmte Schauspieler, die innerhalb kurzer Zeit Millionenbeträge verdienen, aber auch wieder verschleudern und am Ende wieder vor dem Nichts stehen. Welchen Fehler haben diese gemacht? Sie haben sich nicht um Rücklagen oder kluge Investitionen gekümmert. Viele haben zwar die Absicht, irgendwann mit dem Sparen oder der Altersvorsorge zu beginnen, warten aber darauf, bis sie in ihrer Karriere etwas fortgeschritten sind und so monatlich mehr Geld zum Anlegen verfügbar haben. Alternativ wird auf eine Erbschaft gehofft, die als Grundlage für den Vermögensaufbau hergenommen werden kann. Die Gefahr dabei: Es wird nie damit begonnen, oder falls doch, zu spät, bzw. es wird wertvolle Zeit verschenkt, in der das Geld bereits Rendite abwerfen könnte. Zusätzlich kommt es dazu, dass jahrelang kein bewusster Umgang mit Geldanlagen geübt wurde und noch kein Sparplan besteht. Das kann dazu führen, dass plötzlich erhaltene Geldmengen auch schnell wieder ausgegeben werden.


Fakt ist: Einer der wichtigsten Faktoren am Sparen ist, dass es sich um eine Lebenseinstellung handelt.


 


Aller Anfang – ist gar nicht so schwer


Ein Anfang muss gemacht werden, egal wann. Für komplexere Investitionen ist es natürlich auf jeden Fall ratsam, sich in die Materie entsprechend einzulesen. Doch das nötige Know-how kann mit der Zeit ausgebaut werden – zu Beginn auf eine stabile Investition wie ein Tagesgeldkonto zu setzen, kann daher eine fast risikofreie Möglichkeit sein, den Stein endlich ins Rollen zu bringen. Eine solche Sparmethode, mit der man im Prinzip nichts falsch machen kann, ist für die ersten Schritte beim Kapitalaufbau gut geeignet. Die größeren Hindernisse sind häufig eher die eigene Untätigkeit und der Unwille, den eigenen Lebensstandard möglicherweise etwas umzustellen. Man muss nun mal dabeibleiben. Je früher damit begonnen wird, desto größer wächst das Kapital, auch wenn es sich zu Beginn nur um kleine Beiträge handelt. Eine beispielhafte Hochrechnung kann zeigen, wie schon kleine monatliche Beträge zu großen Ergebnissen führen können, wenn genügend Zeit eingeplant wird: Bei einem monatlichen Sparguthaben von 50 Euro auf ein Tagesgeldkonto, das zwei Prozent Zinsen bringt, ist nach zehn Jahren schon ein spürbarer Zinsertrag erreichbar:


 































































































Jahr



Einzahlung



Erhaltene Zinsen



Endkapital



 



 


1



600 €



6,50 €



606,50 €



 



2



600 €



18,63 €



1.225,13 €



 



3



600 €



31,00 €



1.856,13 €



 



4



600 €



43,62 €



2.499,76 €



 



5



600 €



56,50 €



3.156,25 €



 



6



600 €



69,63 €



3.825,88 €



 



7



600 €



83,02 €



4.508,89 €



 



8



600 €



96,68 €



5.205,57 €



 



9



600 €



110,61 €



5.916,18 €



 



10



600 €



124,82 €



6.641,01 €



 



 



 


Zinserlös insgesamt: 641,01 €


           

 


Wenn monatlich mehr Geld eingezahlt wird, hat das natürlich auch einen großen Einfluss auf die endgültige Summe. Doch ohne eine andauernde Regelmäßigkeit kommt ein umfassendes Vermögen nicht zu Stande. Da das bei Seite legen von besonders hohen Beträgen nicht realistisch ist, ist die Laufzeit ein entscheidender Faktor. Zeit ist also buchstäblich Geld.


 


 


Die wichtigsten Schritte zum Vermögensaufbau


Auf Dauer ist es jedoch meist nicht ausreichend, Geld auf Sparkonten zurückzulegen – insbesondere, da diese aktuell nur recht niedrig verzinst sind. Daher sollten weitere Methoden zur Investition genutzt werden. Es gibt einige grundlegende Vorgehensweisen und Maßnahmen die zu einem Vermögensaufbau dazugehören:


Bescheid wissen:

Es gibt sehr viele verschiedene Anlageoptionen. Ein Termin bei einem Anlageberater kann schnell mehr Verwirrung als Klarheit stiften, oder zu schnell von einer Möglichkeit überzeugen. Vor allem, wenn der Berater auf Provisionsbasis arbeitet, ist häufig ein Abschluss wichtiger, als die korrekte Aufklärung über Vor- und Nachteile eines Finanzprodukts.


Jede Form der Vermögensanlage oder Investition kommt mit unterschiedlichen Risiken, Chancen und Konditionen daher. Daher sollte man zumindest mit der Zeit ein eigenes solides Grundwissen aufbauen, um solche Fehler zu vermeiden.



  • Typische Kennzahlen wie Leitzins und Börsengeschehnisse sollte man im Auge behalten, damit keine Verluste drohen, sowie sich grundlegende Fachbegriffe aneignen – um mitreden zu können.

  • Nicht jede Sparoption ist gleich rentabel für jede Art des Anlegers – daher nach individuellen Faktoren überprüfen. Learning by doing ist eine gute Idee: Damit wird früher angefangen und aktiver gelernt, das Verständnis für den Finanzmarkt wächst somit effektiver.


Das Problem hier ist die aktuell – und voraussichtlich über die nächsten Jahre  bleibend – niedrige Verzinsung von Bargeld. Mit Festgeldanlagen wie Riester-Renten oder ähnlichen Methoden ist auf Dauer die Verzinsung nicht ausreichend, um bei zumutbaren Sparbeiträgen zu einem beachtlichen Vermögen zu kommen. Rentenfonds sind zwar sehr stabil und damit als Wertanlage durchaus geeignet, zu einem großen eigendynamischen Wachstum des Vermögens kommt es damit jedoch nicht. Wer also mehr aus seinem Vermögensaufbau herausholen möchte, hat zwei Optionen:



  1. Entweder wird ein größeres Risiko in Kauf genommen und mit dem Geld beispielsweise an der Börse spekuliert.


Die Alternative ist, dass bewusst und mit viel Nachforschung die richtige Methode zur Investition gefunden wird, die mit etwas Zeiteinsatz eine spürbare Rendite abwirft.


 



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Notwendiges Kapital beschaffen


Auch wenn man nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt oder eine finanziell günstigere Situation warten sollte, um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen, ist dennoch die eigene individuelle Finanzlage die Voraussetzung für die Möglichkeiten beim Kapitalaufbau. Ohne bares Geld zu sparen, lässt sich kein Vermögen aufbauen. Daher ist das Potential für die Erfolge der Sparmaßnahmen von der Höhe der Summen abhängig, die regelmäßig beiseite gelegt werden können. Auch für Börseninvestitionen ist zum Einstieg ein vorhandenes Kapital notwendig. Um das bewusste Beiseitelegen von Geld kommt man also besonders zu Beginn nicht herum. Sparen hat dabei zwei Ausprägungen:



  • Die aktive Anhäufung liquider Mittel, etwa auf einem Spar- oder Tagesgeldkonto. Die Höhe der Beträge, die zum Sparen genutzt werden können, ist vom verfügbaren Einkommen abhängig.

  • Die Ausrichtung des eigenen Lebensstils auf eine Reduzierung der Kosten und Ausgaben, sodass bei gleichbleibenden Einnahmen mehr Geld zum Vermögensaufbau übrig bleibt.


Damit der Fortschritt dabei den eigenen Zielen entspricht, ist es möglicherweise auch notwendig, ein zusätzliches Einkommen zu schaffen. Nebeneinkünfte stammen nicht zwingend aus einem zweiten Job – Second-Hand Verkäufe, ein lukratives Hobbyprojekt wie etwa eine Webseite, auf der Werbung geschaltet wird oder passive Geldströme durch Mieteinnahmen sind nur einige der Möglichkeiten. Die Anschaffung einer Immobilie ist ohnehin ein häufig angeführtes Beispiel. Sie amortisiert sich durch Mieteinnahmen über einige Jahre hinweg selbst. Gerade, da aktuell die Darlehenszinsen so günstig sind, kann schon innerhalb einiger Jahre der Kredit durch die Einnahmen abbezahlt werden, so dass letztendlich eine Immobilie im Besitz ist, die ab diesem Zeitpunkt passives Einkommen abwirft.


Kapital umschichten


Die Umschichtung von Kapital ist bei einem längeren Sparvorgang äußerst wichtig. Damit wird dafür gesorgt, dass das Sparpotential maximiert wird oder sogar mögliche Verluste vermieden werden. Dabei kann man zwei grundsätzliche Vorgänge unterscheiden:



  • Die Umschuldung, also der Wechsel von Kreditgebern von Darlehen und Krediten auf solche mit günstigeren Konditionen. Besonders aktuell empfehlenswert, falls noch ältere Darlehen bestehen. Wenn ein Kredit mit einem höheren Zinssatz noch mehrere Jahre abbezahlt werden müsste, kann sich hier schnell ein Sparpotential von mehreren Tausend Euro auftun.


Wenn man die restliche Laufzeit beachtet und stets den Leitzins in Auge behält, kann man sich schnell errechnen, ob oder wann es sich lohnt, eine Umschuldung vorzunehmen. Wenn ein noch recht junger Kredit, dessen Zinsbindung noch gültig ist, in der Zukunft mit Sicherheit umgeschuldet werden soll, kann ein so genanntes Forward-Darlehen helfen. Damit kann man sich praktisch heutige Zinsen „reservieren“, um zu einem späteren Zeitpunkt die kreditfinanzierende Bank mit diesen Konditionen zu wechseln.



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  • Die Umschichtung von angelegtem Kapital auf andere Anlageformen, die zum gegebenen Zeitpunkt oder auf lange Sicht profitversprechender sind. Wenn etwa der durch verschiedene Entscheidungen über längere Zeit zu Stande gekommene Anlagemix nicht mehr lohnenswert oder optimal scheint, kann ein so genanntes „Rebalancing“ empfehlenswert sein.


Vor allem einige Zeit nach dem Einstieg in den Vermögensaufbau geschieht dies häufig. Wenn zu Beginn erst einmal Geld auf Tagesgeldkonten angespart wurde, kommen nach einiger Zeit ein bestimmter Betrag zusammen, der eine finanzielle Stabilität mit Rücklagen bringt. Dann kann man zumindest einen Teil davon in anderer Form anlegen – beispielsweise mit einer längeren Festanlagedauer, aber dadurch höhere Rendite.


Die passende Anlageform finden


Das ist ein immerwährender Prozess, da sich der Finanzmarkt und die eigenen Voraussetzungen stets ändern. Die richtige Anlageform ist stark von der eigenen Risikobereitschaft und den Zielen abhängig. Eine Mischung aus verschiedenen Investitionsformen, die zu einem ausgeglichenen Portfolio führt, wird häufig empfohlen. Dann gleichen sich im Optimalfall stabile Wertanlagen und risikoreiche Aktien mit Chance auf hohe Renditen aus und versprechen das Beste aus beiden Welten.


Wenn ein größerer Ruck an der Börse einen Einfluss auf die eigenen Investitionen hat, sollte man die darauffolgenden Korrekturphasen zur Nachforschung nutzen. Da sich der Finanzmarkt dann häufig für eine Weile unruhig verhält, sind neue Investitionen nicht unbedingt ratsam – daher hat man etwas Zeit, um sich umfassend zu informieren, welche Art der Anlage vielleicht sicherer oder erfolgsversprechender ist. So haben sich aktuell Dividendenfonds als empfehlenswerte Anlageform angekündigt.


Ziele setzen: Anlageziele und Anlagehorizont


Grundsätzlich hat natürlich fast jeder bestimmte Ideen und Ziele und vielleicht schon einige Zahlen im Hinterkopf. Der Anlagehorizont bestimmt, wie lange das angelegte Geld fest investiert werden kann oder soll, bevor es genutzt wird. Vermögensaufbau für die Altersvorsorge hat beispielsweise häufig einen langfristigen Horizont mit einer Anlagedauer von bis zu oder über 30 Jahren. Die Ziele des Vermögensaufbaus unter dem gegebenen Anlagehorizont zu definieren hilft dabei, zu einem bestimmten Zeitpunkt den bisherigen Erfolg des Sparvorhabens zu evaluieren. Ohne ein klares Ziel, das beispielsweise der Aufbau einer passiven Einnahmequelle oder eine bestimmte Geldsumme sein kann, lässt sich ein realistischer Sparplan nicht aufstellen.


Einen Sparplan nutzen


Damit der Vermögensaufbau auch beständig durchgeführt und nicht vernachlässigt wird, kann es Sinn machen, einen Sparplan heranzuziehen. Banken und Börsenmakler bieten diese kostenlos oder sehr günstig an.



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Der Vorteil ist dann, dass ohne großen Aufwand in regelmäßigen Abständen Geld eingezahlt und entsprechend des ausgewählten Sparplans angelegt wird. Ob dabei ein Banksparplan für eine sichere Rendite, oder Fonds- beziehungsweise ETF-Sparplan mit etwas mehr Risiko gewählt wird, ist jedem selbst überlassen. Mit einem ausgewogenen System, bei dem nur ein bestimmter, monatlich entbehrlicher Betrag eingezahlt wird, stellt man auch sicher, sich nicht zu verkalkulieren. So wäre es beispielsweise keine gute Idee, alle verfügbaren Mittel in unzugänglichen, festen Anlagen zu binden. Ein bestimmter, individuell abgeschätzter Betrag sollte insbesondere für Notfälle stets einfach verfügbar sein.


 


Fazit: Der Aufbau eines Vermögens, mit dem bestimmte Ziele verfolgt werden, ist also mit etwas Aufwand verbunden. Dennoch empfehlen wir, keinen Moment mehr zu zögern, bevor mit dem Sparen und der Investition begonnen wird – selbst Kleinstbeträge ab 25 Euro im Monat sind bereits besser als nichts. Um tatsächlich schwierige Sachverhalte, wie ein Verständnis für die Börse aufzubauen, sollte man sich parallel dazu nach und nach Wissen aneignen. Also: Genau jetzt sollte man den gefürchteten Blick auf das Konto werfen, um die Möglichkeiten für erste Anlagen abzuschätzen. Denn auch, wenn diese aktuell noch eher gering ausfallen, lohnt sich am Ende jeder Monat, zu dem bereits gespart wurde.