Für Kinder, die nach dem 31. Juli 2012 geboren sind, gibt es mittlerweile einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Was vor allem berufstätige Eltern entlasten soll, bringt jedoch viele Kommunen in Bedrängnis – denn noch immer fehlen zu viele Plätze, die Wartelisten vor allem in (westdeutschen) Großstädten sind lang. Das eigentlich auf Einzelhandelsimmobilien spezialisierte Emissionshaus Habona will daher private Investoren am Ausbau des Betreuungsangebots beteiligen und das interessante Marktsegment „Kindertagesstätte“ einem breiteren Anlegerkreis zugänglich machen. Denn qualitativ hochwertige Kinderbetreuung und angemessene Renditen müssen sich nach Einschätzung des Initiators keineswegs ausschließen.

Geplant ist ein deutschlandweites Portfolio mit ca. 15 Objekten. Als Betreiber sollen nur anerkannte Träger der freien Jugendhilfe, kirchliche oder von den Kommunen getragene Gesellschaften in Frage kommen. Verschiedene Standorte, Mieter und unterschiedlich lange Mietvertragslaufzeiten sollen für breite Diversifikation sorgen. Aktuell sind bereits fünf Projekte verteilt auf die Städte Bochum, Köln und Witten an den Fonds angebunden. Die Mietverträge mit den Betreibergesellschaften weisen Laufzeiten von mindestens 20 Jahren auf; kommunale Betriebskostenzuschüsse sollen die Einnahmesicherheit erhöhen. Habona zufolge können für den Aufbau des Kita-Portfolios hohe Synergien aus den bereits realisierten Einzelhandelsfonds genutzt werden. Denn die Bauweisen beider Objekttypen ähneln sich.

Nach einer Aussetzung des Vertriebs aufgrund der Umsetzung der Regulierungsvorschriften durch das
Kapitalanlagegesetzbuch, erteilte die Bundesfinanzaufsicht nun die Gestattung zur Weiterplatzierung. Der Habona Kita Fonds 01 wurde mit einer geplanten Laufzeit von elf Jahren konzipiert, die Mindestbeteiligung liegt bei 10.000 Euro. Prognostiziert werden Gesamtmittelrückflüssen von ca. 163,2 Prozent.