„Es gibt Fonds, die sind anderen oft meilenweit voraus“, schrieb FOCUS-MONEY im vergangenen Jahr – und meinte damit unter anderem den PEH EMPIRE (ISIN: LU0086120648). Der Multi-Asset-Fonds kam bereits 1998 auf den Markt. Am 30.06.2016 dann implementierte das Management-Team eine neue Anlagestrategie – und diese zahlte sich aus: Der Fonds erzielte sehr gute Ergebnisse und konnte die großvolumigen Flaggschifffonds seiner Mitbewerber – wie den Flossbach von Storch SICAV – Multiple Opportunities (ISIN: LU0323578657) und den Carmignac Patrimoine (ISIN: FR0010135103) – im Fünf-Jahresvergleich schlagen.


Die aktive Strategie basiert auf den Auswertungen einer künstlichen Intelligenz (KI), die täglich aus der Menge sämtlicher Marktdaten den „PEH-Score“ errechnet. Dieser setzt sich aus einem Mikro- (Unternehmensdaten), einem Makro- (Volkswirtschaftsdaten) und einem Sentiment-Score (Marktdaten) zusammen. Somit kann das Fondsmanagement auch in Krisenzeiten objektive Anlageentscheidungen treffen. Der aktive vermögensverwaltende Ansatz erlaubt dem Management zudem, die Aktienquote ganz an die Marktsituation anzupassen – der Aktienanteil liegt also zwischen null und 100 Prozent.


Den Vorteil beim Einsatz von KI sieht Martin Stürner, Vorstand der PEH Wertpapier AG, bei der Emotionslosigkeit und Objektivität der Technologie sowie bei der Menge an Daten, die verarbeitet werden können. In einer Webkonferenz mit FondsDISCOUNT.de fasst er prägnant zusammen: „Ganz wichtig: Früherkennung von Risiken und Korrektur von Fehlern. Das heißt, im Rahmen unseres Investitionsprozesses werden alle verfügbaren Informationsmengen effizient und objektiv verarbeitet.“ Weiterhin betont er die Wichtigkeit von Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Denn die konkrete Investmententscheidung trifft bei PEH am Ende immer noch ein Mensch. „Damit kann ich Investoren garantieren, dass ich nicht in emotionale Anlagefallen tappe – behalte aber auch aus menschlicher Sicht ein Auge auf ihr Geld“, so Martin Stürner.



Attraktives Chance-Risiko-Verhältnis


Der Vergleich mit den Fonds der Peer-Group im Fünf-Jahreszeitraum zeigt, dass diese Strategie bisher aufging. So konnte das Management des PEH EMPIRE im Jahr 2018, als es aufgrund steigender Konflikte zwischen den USA und China zu Einbrüchen am Markt kam, mit einer nullprozentigen Aktienquote im letzten Quartal den Einbruch verhindern. Und auch im März 2020, zu Beginn der Corona-Krise, verzeichnete der Fonds einen relativ geringen Drawdown von knapp 15 Prozent. Zum Vergleich: Der MSCI World und der DAX mussten Einbrüche von fast 40 Prozent hinnehmen.


Das Risikomanagement seit Implementierung der neuen Strategie scheint sich auszuzahlen: Der maximale Drawdown lag über diese Zeit bei 14,4 Prozent, per 15.07.2021 konnte der Fonds seit Änderung der Strategie am 30.06.2016 ein Plus von 49,45 Prozent erwirtschaften. Martin Stürner zeigt sich äußerst zufrieden. „Mit ca. einem Drittel des Risikos haben wir für unsere Anleger in diesem Zeitraum nahezu die Aktienmarktperformance erwirtschaftet“, stellte er in einer Webkonferenz auf FondsDISCOUNT.de zum PEH EMPIRE fest. Das Erfolgsgeheimnis sei eine ausgewogene Mischung zwischen Chancen und Risiken, ergänzt Friedemann Wagner, Geschäftsführer der PEH Vermögensmanagement GmbH: „Erfolgreiches verantwortliches vermögensverwaltendes Assetmanagement bedeutet, Chancen versuchen wahrzunehmen, ohne die Risiken aus dem Blick zu verlieren. Wenn man alle Risiken aus dem Portfolio rausnimmt und sich gegen alles absichert, gibt es auch keine Chancen.“


Pünktlich zum fünfjährigen Jubiläum der neuen Investmentstrategie am 30.06.2021 erzielte der PEH EMPIRE einen neuen historischen Höchstkurs von 110,42 Euro und einer Wertentwicklung seit Jahresbeginn von +6,63 Prozent. Und es geht weiter: „Wir haben die letzten Tage im PEH EMPIRE ein All-Time-High nach dem anderen gemacht“, teilte Friedemann Wagner der FondsDISCOUNT.de-Redaktion mit. Der Fonds gehört laut dem Medienunternehmen Bloomberg L.P. auf Monatssicht zu den besten drei Prozent der Peergroup. Auf ein Jahr betrachtet ist er unter den besten 24 Prozent zu finden, auf fünf Jahre unter den besten 22 Prozent. Die institutionelle Tranche schafft es sogar unter die besten zwei, 28 und zwölf Prozent respektive.


Chartvergleich im Fünf-Jahreszeitraum