Mehrere Preise für Berenberg


Die Traditionsbank Berenberg machte in jüngster Vergangenheit verstärkt von sich reden. Die Ratingagentur Refinitiv Lipper kürte kürzlich die Hamburger Gesellschaft als besten Aktienfondsmanager Europas in der Kategorie „kleine Vermögensverwalter“. Die Bank erhielt zudem den Titel „bester Fondsmanager“ insgesamt in Deutschland, ebenfalls in der Kategorie „kleine Vermögensverwalter“. Berenberg führt den Erfolg nicht zuletzt auf die Neuausrichtung des Asset Managements vor rund vier Jahren zurück. Im Zuge dessen wurden auch Einzelauszeichnungen von Refinitiv Lipper an einzelne Aktienfonds verliehen. Ende des vergangenen Jahres gab es bereits Höchstnoten von Morningstar (fünf Sterne) und vom Berliner Analysehaus Scope („A“) für Aktienfonds von Berenberg. Ein Nebenwerte-Aktienfonds gehörte bei allen Ratingagenturen immer zu den preisgekrönten: der von Peter Kraus gemanagte Berenberg European Micro Cap R (ISIN: LU1637618742).


Berenberg European Micro Cap: heimliche Weltmarktführer im Blick


Portfoliomanager Peter Kraus wechselte im Jahr 2017 von Allianz GI zu Berenberg und übernahm dort die Leitung von Small Caps Equities. Unter anderem managt er den im selben Jahr aufgelegten Berenberg European Micro Cap. Der Fondslenker sucht dafür nach heimlichen Weltmarktführern in Europa und investiert in kleinere Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung bis zu einer Milliarde Euro. Der Schwerpunktliegt auf Aktien mit einer Marktkapitalisierung unter 500 Millionen Euro. „Über 90 Prozent der europäischen Unternehmen sind kleinerer und mittlerer Größe. Auffällig dabei ist, dass die Gründer und Manager selbst oft einen hohen Anteil am Unternehmen halten“, so Peter Kraus in einem hauseigenen Video. Für Kraus ist das nachvollziehbar, da diese Unternehmen aus seiner Sicht in diesen Nischen sehr hohe Gewinne erwirtschaften. Langfristig ist die Performance von Nebenwerten laut Kraus deutlich vor den Standardwerten.


Die Strategie des Berenberg European Micro Cap basiert auf einer Bottom-up-Aktienauswahl. Die entscheidenden Kriterien: Endmärkte mit strukturellem Wachstum, hohe Eintrittsbarrieren und exzellente Management Teams. Fündig wird Kraus, der sich selbst als leidenschaftlicher Stockpicker bezeichnet, vor allem in Großbritannien, Schweden und Deutschland. Das Anlageuniversum besteht aus rund 5.000 möglichen Kandidaten, davon schaffen es 90 bis 120 Titel in das Portfolio. Peter Kraus ist persönlich im Fonds investiert.


Die größten Positionen des Fonds


Peter Kraus setzt auf Wachstumssektoren und bevorzugt Technologie und Gesundheitswesen. Aber auch die Branchen Industrie und Konsumgüter spielen für Kraus eine wesentliche Rolle. Größte Position ist aktuell (Stand 30.04.2021) die SDI-Group (Scientific Digital Imaging). Das britische Unternehmen ist Spezialist auf dem Gebiet der digitalen Bildgebung sowie in Sensor- und Steuerungsanwendungen. Zudem hält die in Schweden ansässige Sdiptech AB – Anbieter von technischen Dienstleistungen und Produkten für städtische Infrastrukturen – eine höhere Gewichtung. Ebenfalls in der Top 3: das deutsche Unternehmen Basler AG. Der Spezialist für Vision Technology fertigt in erster Linie Industriekameras.


Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup (Aktienfonds Small Caps Europa / seit Auflage)



 


 


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