Aktienfonds mussten in Folge der sich ausbreitenden Pandemie und der damit verbundenen Verunsicherung an den Märkten weltweit zum Teil hohe Verluste hinnehmen. Viele Produkte traf der Absturz Mitte März direkt ins Mark. Anleger reagierten auf die Verunsicherung und die Verluste zudem mit massiven Rückgaben. Bei vielen Produkten wird es dauern, bis die Verluste aufgeholt  sind und das Vertrauen der Anleger zurückkehrt. Es gibt aber auch Aktienfonds, die mit weniger Einschnitten zu kämpfen hatten und als echte Krisenmeister bezeichnet werden können. Zu den „Europameistern” der ersten Monate des Jahres in der Kategorie “Aktienfonds All Cap” zählt sicherlich der Paladin One R (ISIN: DE000A2DTNH6) der Hannoveraner Gesellschaft Paladin Assetmanagement Investment AG. 


Management des Paladin One R sichert Portfolio ab 


Die Krise kam für die meisten Vermögensverwalter überraschend. Schließlich hatte der Ursprung der Krise nichts mit wirtschaftlichen Abläufen oder den Finanzmärkten zu tun. So war schnelles Handeln gefragt. Die Fondsmanager Matthias Kurzrock (rechts im Bild) und Marcel Maschmeyer (links im Bild) vom Paladin One R taten genau das. Das Team verriet dem Branchenmagazin „Das Investment”, dass sie Maßnahmen getroffen hätten, von denen sie vorher immer abgesehen hätten: die Absicherung des Portfolios mit einer Put-Option auf den DAX. Sie hätten zu Anfang März feststellen müssen „dass auf der Welt Dinge passieren, die sie so noch nicht gesehen hatten.” Eine richtige Entscheidung, so das Branchenmagazin – schließlich sei der deutsche Leitindex unter dem Schock des Corona-Shutdowns bis auf unter 8.500 Punkte gefallen. Dies sei ein Minus von 38 Prozent. Der Paladin One hätte dagegen 2020 in der Spitze gerade einmal 13 Prozent verloren, seit Jahresbeginn sogar nur 0,6 Prozent (Stand: 21. April). In der Kategorie „Aktienfonds All Cap Europa“ ein absoluter Spitzenwert, meint das Branchenmagazin. Kurzrock und Maschmeyer hatten zudem noch weitere Maßnahmen ergriffen, um Verluste abzufedern. „FONDS professionell” teilten sie in einem Interview mit, dass sie das Portfolio umgebaut hätten. Sie hätten Aktien von Firmen verkauft, welche sehr stark von den Corona-Auswirkungen betroffen waren: „Die Liquidität haben wir wiederum für den Kauf von Aktien genutzt, deren Geschäftsmodelle nicht unter Corona leiden”, so Team-Duo zum Onlinemagazin. 


Anlagestrategie des Paladin One R 


Das Fondsmanagement um Marcel Maschmeyer und Matthias Kurzrock investiert vor allem in Unternehmen aus Deutschland. Hinzu kommen Titel aus dem deutschsprachigen Ausland sowie aus den Niederlanden und aus Skandinavien. Bei der Aktienselektion achten Maschmeyer und Kurzrock auf günstige Bewertungen und einen niedrigen Verschuldungsgrad. Zudem sind sie auf der Suche nach asymmetrischen Chance- und Risikoverhältnissen (z. B. Eigentümerwechsel). Das Team nimmt sich für die Einzelanalyse sechs bis acht Wochen Zeit. Das Portfolio ist sehr konzentriert, rund 15 bis 25 Titel, aber auch ausreichend diversifiziert. Maschmeyer und Kurzrock ist es zudem wichtig, permanent ausreichend Liquidität im Fonds zu haben. Diese soll Absicherung und gleichzeitig Handlungsspielräume für neue Zukäufe gewährleisten. Diese Liquidität ergibt sich auch aus Verkäufen von Aktien. Zu den Top-Holdings im 2018 aufgelegten Fonds zählen der Pharmakonzern Medios, der norwegische Reeder Fjord 1 sowie der in Hamburg ansässige Wind- und Solarenergiekonzern Blue Elephant Energy.


Wertentwicklung im Vergleich zur Benchmark (Ein-Jahres-Zeitraum)



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