Der Fonds ist neu, die Verantwortlichen altbekannt und zwar im besten Sinne des Wortes: Mark Münzing, Vorstand und Sebastian Bader, Generalbevollmächtigter der DFI Deutsche Fondsimmobilien Holding AG haben gemeinsam mehr als 35 Jahre Erfahrung mit geschlossenen Wohnimmobilienfonds. Und diese legen sie in die Waagschale, wenn es um den Erfolg ihres neuen Emissionshauses geht.
FondsDISCOUNT.de: Herr Münzing, Ihr erster Wohnimmobilienfonds hat das Licht der Fondswelt erblickt. Wie hat sich Ihr Leben mit dem DFI Wohnen 1 verändert?
Mark Münzing: Es ist herausfordernd, kurzweilig und spannend zugleich. Genauso, wie wir es haben wollten. Ein Publikums-AIF ist für unser DFI Team gewohntes Terrain, da kennen wir uns aus. Bei unserem eigenen Fonds mit deutschen Bestandswohnimmobilien – da schlägt das Herz dann doch noch mal höher.
So ein Interview ersetzt bekanntlich nicht die Lektüre des Verkaufsprospektes, aber auf die Schnelle zur Orientierung: Was genau erwartet den Anleger?
Ein Anleger kann sich am DFI Wohnen 1 grundsätzlich ab 25.000 Euro zuzüglich 5 Prozent Ausgabeaufschlag beteiligen. Der geschlossene Fonds hat plangemäß eine Laufzeit von 8 Jahren. Die prognostizierten Auszahlungen in Höhe von drei Prozent p. a. werden bis zum 31.12.2023 gezahlt und steigen dann sukzessive auf vier Prozent p.a. bis zum Ende der planmäßigen Fondslaufzeit an. Die Kapitalkontenverzinsung soll auf fünf Prozent jährlich steigen, und die darüber hinausgehende mögliche Überschussbeteiligung wird hälftig zwischen den Anlegern und der DFI Holding AG geteilt.
Ihre Fondsgesellschaft plant, über den DFI Wohnen 1 in Wohnimmobilien in Deutschland zu investieren. Haben Sie schon Immobilien in Aussicht? Schließlich ist der Markt umkämpfter denn je.
Das ist so, ja. Immobilien sind in diesen Zeiten der Niedrigzinsen plus Inflation begehrter denn je. Unser DFI Wohnen 1 plant insbesondere in bevölkerungsreichen Regionen in Bayern, Sachsen, Berlin und Nordrhein-Westfalen einzukaufen. Und tatsächlich haben wir bereits ein sehr renditeträchtiges Portfolio für etwa 15 Millionen Euro in Remscheid erworben, die Kaufpreisrendite liegt bei 5,55 Prozent p. a. Die Wohnhäuser sind solide gebaut und in einem guten Zustand. Sie liegen auf großen Grundstücken mit altem Baumbestand und haben ein klares Wertsteigerungspotenzial. In unserer Ankaufs-Pipeline haben wir ganz konkrete weitere Portfolios. Und weil wir schon eingekauft haben, können die Anleger bis auf Weiteres ihre Beteiligungssumme vollständig zu 100 Prozent plus Ausgabeaufschlag einzahlen. Außerdem bieten wir allen Anlegern bis zum 31. Juli eine Zeichnungsprämie in Höhe von einem Prozent.
Inwieweit haben Sie denn damit Erfahrung, über Wohnimmobilien Rendite für Ihre Anleger zu erwirtschaften?
Wie Sie wissen, waren mein Kollege Sebastian Bader und ich viele Jahre maßgeblich für den Ein- und Verkauf von Immobilien bei der ZBI Gruppe in Erlangen zuständig. Insgesamt haben wir für sechs Milliarden Euro Immobilien gehandelt.
Und warum haben Sie sich zu neuen Ufern aufgemacht?
Wir wollten etwas wagen, uns neuen Aufgaben stellen. Und mit unserem Netzwerk, den in Jahrzehnten gewachsenen vertrauensvollen Beziehungen und ja, auch unseren Erfahrungen sehen wir uns bestens gerüstet, den DFI Wohnen 1 und seine Folgefonds zum Erfolg zu führen.
Wie groß ist Ihr DFI-Team bereits?
Gegenwärtig sind wir ein Achter-Ruderer mit Steuermann. Das Team wird sukzessive auf etwa 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwachsen. Wir wollen ein Mittelständler sein und bleiben. Mit schlanken Strukturen. Während wir die Verwaltung der Wohnhäuser an uns seit Jahren bekannte und von uns geschätzte Verwalter geben, wird alles andere inhouse verantwortet.
Nachdem Sie ja noch keine Leistungsbilanz vorweisen können, weil Sie neu am Markt sind: Warum sollte ich als Anleger dem DFI Wohnen 1 mein hart verdientes Geld anvertrauen?
Weil wir uns von den Debatten um Mietobergrenzen, Preissteigerungen und Wohnungsmangel nicht beirren lassen. Wir sind sicher: Die Steigerungen am deutschen Wohnungsmarkt werden weiter gehen. Weil zu wenig gebaut wird, das Baurecht alles verkompliziert, Handwerker ausgebucht sind und Mietwohnungen vielerorts fehlen. Da kommen wir mit unserem Fonds und seinen Bestandswohnimmobilien gerade recht.
Nun, das bieten Mitbewerber am Markt so oder ähnlich auch. Warum gehe ich zu Ihnen und kaufe mir keine Eigentumswohnung?
Wir respektieren unsere Anleger, begegnen Ihnen mit Wertschätzung und wissen, dass wir das in uns gesetzte Vertrauen jeden Tag aufs Neue rechtfertigen müssen. Große Worte, die wir gewillt sind, wirklich mit Leben zu erfüllen. Und eine Eigentumswohnung macht absolut Sinn, wenn man bereit ist, sich um alles zu kümmern, was damit zusammenhängt. Mit einer indirekten Beteiligung beim DFI Wohnen 1 hat der Anleger keine Arbeit – für uns ein wichtiges Argument.
Sind Sie eigentlich selbst schon am DFI Wohnen 1 beteiligt?
Selbstverständlich beteiligen Sebastian Bader und ich uns. Wir sind vom Erfolg unserer Unternehmung überzeugt.
Zum Schluss noch kurz etwas Privates: Was tun Sie, wenn Sie nicht arbeiten?
Zeit mit meiner Frau und unseren Söhnen verbringen, beim Sortieren der Bücher meines Vaters hängenbleiben und in das eine oder andere hineinlesen, mit unserem neun Jahre alten Mops spazieren gehen. Der alle Tricks kennt, sich bei schlechtem Wetter einem Gang vor die Tür zu entziehen. Da ist der ganze Mann gefordert …
Herr Münzing, herzlichen Dank für Ihre Antworten!