Jede Entscheidung, die wir heute treffen, kann weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft haben. Wir haben es also in der Hand, das Leben auch für künftige Generationen lebenswert zu machen. Diese Verantwortung liegt zum Teil auf den Schultern politischer Entscheidungsträger – doch auch die Investmentwelt trägt eine Mitverantwortung. Unsere Finanzentscheidungen als Anleger bestimmen mit, wie die Zukunft gestaltet wird.


Immer mehr Anleger und Finanzproduktanbieter werden sich dieser Verantwortung bewusst. Das zeigt die stetige Nachfrage nach und Zunahme von nachhaltigen Finanzprodukten. Auch die Politik zieht nach und bemüht sich fortlaufend um Regulierungen, die für vergleichbare und nachvollziehbare Standards bei grünen Fonds, Anleihen und Beteiligungen sorgen sollen. Begriffe wie ESG-Kriterien (die Umwelt, Soziales und Unternehmensführung betreffend) und SDG (Ziele für nachhaltige Entwicklung) gehen in den allgemeinen Sprachgebrauch über und Vermögensberater sind verpflichtet, ihre Kunden nach deren Nachhaltigkeitspräferenzen zu fragen – und diese in der Auswahl der Produkte zu berücksichtigen.


Das S in ESG


Während ein Großteil der nachhaltigen Angebote vorrangig das E in ESG – also die Umwelt – im Blick hat, stellt der Kinder Perspektivenfonds (ISIN: DE000A3DEBS8) von GLS Investments das S für Soziales in den Mittelpunkt. Genauer stellt er in Zusammenarbeit mit den SOS-Kinderdörfern weltweit Kinderrechte in den Fokus. Der Fokus auf soziale Kriterien bedeutet aber nicht, dass Umwelt oder Unternehmensführung nicht beachtet werden. Im Gegenteil: Die verschiedenen Aspekte bedingen einander – so gehört zu den Kinderrechten beispielsweise das Recht auf eine gesunde Umwelt.


Der Fondsname Kinder Perspektivenfonds lässt sich auf zweierlei Weisen interpretieren: Zum einen zielt er darauf ab, den künftigen Generationen Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen. Zum anderen betrachtet er das Thema Nachhaltigkeit aus der Perspektive der Kinder, um die bestmöglichen Investmententscheidungen treffen zu können.


Partnerschaft mit SOS-Kinderdörfer weltweit


Die SOS-Kinderdörfer sind eine weltweit aktive, überkonfessionelle Hilfs- und Entwicklungsorganisation, die in 138 Ländern vertreten ist. Das erste SOS-Kinderdorf entstand 1949 in Österreich. Heute bieten 2.880 SOS-Programme an 684 Standorten (Programmzahlen 2022) umfassende Unterstützungsangebote für Kinder und Familien.


Zudem leitet SOS-Kinderdörfer weltweit den Engagement Council, welcher als fester Bestandteil des Fondskonzepts das Nachhaltigkeitsresearch-Team der GLS Investments hinsichtlich der speziell auf Kinderrechte fokussierten Ausrichtung des Fonds berät. Das interdisziplinäre Gremium setzt sich zusammen aus Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.


Kinderrechte fördern


Ausgerichtet an der UN-Kinderrechtskonvention hat der GLS Kinder Perspektivenfonds sieben Rechte formuliert, die im Investmentfokus stehen:



  1. Recht auf Bildung

  2. Recht auf Gesundheit

  3. Recht auf angemessene Ernährung

  4. Recht auf angemessenen Wohnraum

  5. Recht auf eine gesunde Umwelt

  6. Recht auf Meinungsfreiheit, Information oder Privatsphäre

  7. Recht auf Spiel


Wer sich bereits einmal mit den SDGs der Vereinten Nationen auseinandergesetzt hat, wird hier viele Überschneidungen finden. Dies sollte keine Überraschung sein, sind die SDGs doch auf darauf ausgelegt, das Leben der Menschen weltweit zu verbessern und den Planeten zu schützen – für die heutigen und alle kommenden Generationen. „Diese Ziele zu erreichen“, heißt es in einem Info-Flyer zum Kinder Perspektivenfonds, „bildet die Grundlage für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung weltweit und ist die Voraussetzung dafür, dass Kinderrechte gewahrt werden.“


Wie investiert der Kinder Perspektivenfonds?


„Unser Ziel ist es, für das Anlageuniversum des Kinder Perspektivenfonds Unternehmen, Projekte und Staaten zu identifizieren, die sich durch ihre wirtschaftlichen Aktivitäten positiv auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen auswirken und zugleich unsere strengen sozial-ökologischen Kriterien erfüllen“, erklärt Berenice Bruegel, Nachhaltigkeitsexpertin bei GLS Investments in einem Interview auf der GLS-Website.


Der Auswahlprozess des Fonds beinhaltet mehrere Schritte, die jedes potenzielle Unternehmen durchlaufen muss. Am Anfang steht das GLS Anlageuniversum. Dieses enthält ausschließlich Unternehmen, die strenge sozial-ökologische Anlagekriterien einhalten. Im nächsten Schritt wird untersucht, ob ein Titel sich in besonderem Maß durch eine Umsetzung der Kinderrechte in ihrer Unternehmenstätigkeit auszeichnet. Hierbei dient als mögliche Benchmark das Global Child Forum.


Auch regional spielen die Kinderrechte eine Rolle für das Anlageuniversum des  Kinder Perspektivenfonds: Es kommen nur Länder und Staaten in Frage, die sich durch geringe Kinderrechtsrisiken auszeichnen. Weiterhin wird festgestellt, ob die kinderrechtlichen Sorgfaltspflichten – z. B. in Bezug auf Lieferketten- oder Kinderarbeitskontroversen – eingehalten werden. Die einzelnen Schritte werden unter Leitung der SOS-Kinderdörfer weltweit durch den Engagement Council überwacht und weiterentwickelt.


Als Mischfonds strebt der Kinder Perspektivenfonds eine Asset-Allokation mit etwa 70 Prozent Aktien und 30 Prozent Anlehen an. Derzeit befinden sich gut 65 Prozent Aktien und 28 Prozent Anleihen im Portfolio.


Investitionsbeispiele


Wie sich eine Investition in Kinderrechte konkret gestalten lässt, zeigen die folgenden Investitionsbeispiele1.


Mit Blick auf die Rechte auf Spiel und Bildung konnte sich das US-amerikanische Unternehmen Duolingo hervortun. Duolingo hat eine App entwickelt, die es auf spielerische Art und Weise ermöglicht, verschiedene Sprachen zu lernen. Zwar verfügt die App über ein kostenpflichtiges Abo, durch das Nutzer von zusätzlichen Funktionen profitieren können, die Basisversion ist aber komplett kostenfrei nutzbar. Für Lerner der englischen Sprache bietet Duolingo zudem Englischtests an, die den Nutzern einfach, schnell und kostengünstig zu einem Sprachnachweis verhelfen sollen. Dieser ist am CEFR (Common European Framework of Reference for Languages) ausgerichtet und kann somit beispielsweise für die Bewerbung an einer Universität genutzt werden.


SunOpta Inc. ist ein kanadisches Unternehmen, welches Biolebensmittel herstellt. Als solches leistet es einen Beitrag zum Recht auf angemessene Ernährung. Das Research von GLS hat ergeben, dass SunOpta eine glaubwürdige Klimastrategie verfolgt – gestützt durch nachweisbare Einsparungen im Energiebereich sowie ein eigens entwickeltes Programm für nachhaltige Materialwirtschaft.


Einen Beitrag zur Stärkung des Rechts auf Gesundheit leistet das isländische Unternehmen Össur HF. Össur HF ist das weltweit zweitgrößte Unternehmen in der Produktion, Forschung, Weiterentwicklung und dem Verkauf von orthopädischen Prothesen und Orthesen. Die Produktpalette ist nicht allein auf Erwachsene ausgerichtet, sondern speziell auch auf Babys, Kinder und Jugendliche. Bei seinen Zulieferern und Produzenten überprüft Össur HF regelmäßig das Einhalten weitreichender Richtlinien zur Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen.


1Keines der genannten Unternehmen bzw. Wertpapiere stellt eine Anlageempfehlung dar.


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Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen. Damit sind Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs eines Investmentfonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in englischer und/oder deutscher Sprache vorliegen, erhalten Sie unter www.fondsdiscount.de/fonds/de000a3debs8/ oder direkt beim Emittenten. Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.