Healthcare: Dauerthema und Wachstumsmarkt


Der antizyklische Gesundheitssektor steht immer wieder mal im größeren allgemeinen Aufmerksamkeitsfokus. Zuletzt im Jahr 2020: Im Zuge der Krise konnte sich die Branche gegenüber anderen Sektoren behaupten und bewies Krisenresilienz. Das führte zu einem erheblichen Wachstumsschub. Die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln, Impfstoffen aber auch nach effizienterer technologischer Unterstützung trieb die Entwicklung und die Kurse voran. Auch aktuell ist die Branche sehr gut aufgestellt: Führen derzeit unterbrochene Lieferketten in vielen Bereichen zu Engpässen, hat der Gesundheitssektor frühzeitig reagiert. Laut einer aktuellen Studie von McKinsey ist die Branche Vorreiter beim Ausbau ihrer Lieferantenbasis und bei der Regionalisierung von Lieferketten. Hinsichtlich Beschaffung, Produktion und Vertrieb konzentrieren sich demnach über 60 Prozent der befragten Healthcare-Unternehmen auf eine Region.


Der Sektor befindet sich aber auch langfristig auf Wachstumskurs und profitiert von zwei unaufhaltsamen Megatrends: der Überalterung der westlichen Bevölkerung und die zunehmende Verwestlichung des Lebensstils in den übrigen Ländern. Beides führt zwangsläufig zum Anstieg altersbedingter Krankheiten einerseits, andererseits zur Zunahme typischer Zivilisationskrankheiten. So gibt es beispielsweise weltweit über 400 Millionen Diabetiker, Tendenz steigend. Innovative Medikationen und neue Therapieformen sind notwendig, um den stark steigenden Gesundheitskosten entgegenzuwirken.


Was versteht man eigentlich unter Healthcare? Viele Anleger verbinden damit vor allem klassische Pharmaunternehmen aus Westeuropa und den USA. Der Gesundheitssektor ist jedoch wesentlich umfangreicher. Dieser umfasst beispielsweise Medtechfirmen, die auf roboter- und sensorgestützte Technologien oder digitale Medizin ausgerichtet sind, aber auch Apotheken- und Krankenhausketten sowie Generikaanbieter (Unternehmen, die bereits zugelassene Medikamente preiswerter herstellen). Diesbezüglich spielen der asiatische und der indische Markt zunehmend eine wesentliche Rolle.  


Ideales Basisinvestment: Bellevue Healthcare Strategy


Samuel Stursberg und Zahide Donat sind Fondsmanager des Bellevue Healthcare Strategy (ISIN: LU1477743386) und investieren weltweit in Unternehmen des gesamten Gesundheitssektors. Darunter gehören Subsektoren wie Biotechnologie, Medizinaltechnik, Generika, Pharma und Gesundheitsdienstleistungen. Das Anlageuniversum umfasst 500 bis 600 Titel. Daraus erstellen Stursberg und Donat anhand eines Bottom-up-Ansatzes ein Portfolio mit rund 40 Titeln. Zweimal jährlich wird eine Firmenevaluation sowie ein Rebalancing vorgenommen. Im Gegensatz zum Vergleichsindex (MSCI World/Health Care) setzt das Management-Duo verstärkt einen Fokus auf Mid Caps. Zudem ist das Portfolio des im Jahr 2016 aufgelegten Fonds hoch diversifiziert, Pharma ist im Vergleich untergewichtet.  Unter diesen Bedingungen stellt der Fonds ein Basisinvestment im Bereich Healthcare dar.  


Warum in Healthcare investieren? Die Branche zählt zu den dynamischsten und erfolgversprechendsten Sektoren der Gegenwart und Zukunft. Das Umsatzwachstum der Healthcare-Unternehmen betrug je nach Subsektor im Jahr 2021 zwischen vier Prozent (Pharma) und zehn Prozent (Biotech). Dabei gilt der Healthcare-Sektor als defensiv und antizyklisch. Die Volatilität ist im Konjunkturzyklus geringer als am Gesamtmarkt. Der Bellevue Healthcare Strategy konnte seit Auflage in sämtlichen Zeiträumen sowohl den breit ausgerichteten MSCI WorldIndex als auch den MSCI Healthcare Index übertreffen. Wichtiger Erfolgsfaktor: die breite Streuung über alle Teilbereiche des Gesundheitssektors, aber auch über Länder und Marktkapitalisierung.


Portfolio mit starkem Mid Cap-Fokus


Das Management ist in den vier Regionen Westeuropa, Nordamerika, Japan/Australien und Emerging Markets mit jeweils zehn Titeln investiert. Nordamerika ist bei der halbjährlichen Umstellung meistens die Region mit dem höchsten Score. Aktuell ist diese aber nur 35 Prozent gewichtet ist, sodass den aufstrebenden Märkten mehr Engagement entgegengebracht wird. Hoch bewertete und wachstumsschwache Firmen finden kaum Aufnahme ins Portfolio. Mid-Cap-Werte sind dadurch jeweils mit 60–80 Prozent vertreten. Die asiatische Region ist aktuell mit rund einem Drittel gewichtet. Zu den Top-Positionen des Portfolios zählen die US-amerikanischen Biotechnologie-Unternehmen Regeneron Pharmaceuticals und Abbvie sowie der internationale Mischkonzern Danaher Corporation. Das Fondsvolumen beträgt in der auf Euro ausgerichteten Tranche 502 Millionen Euro (Stand 31.12.2021).


 


Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup (Aktienfonds Gesundheit/Pharma, Fünf-Jahreszeitraum)



 


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Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen. Damit sind Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs eines Investmentfonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in englischer und/oder deutscher Sprache vorliegen, erhalten Sie unter /fonds/lu1477743386 oder direkt beim Emittenten. Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.