Haben Sie einen Fonds der DWS im Depot? Dann dürften Sie mittlerweile mehrere Rebrandings miterlebt haben. Zur Erinnerung: Die Fondssparte der Deutschen Bank hieß ursprünglich „DWS“. Zwischenzeitlich wurde dann der Name „Deutsche Asset & Wealth Management“ eingeführt, um dann – mit der Begründung, dies sei im internationalen Geschäft geläufiger – in die Firmierung „Deutsche Asset Management“ zu münden. In diesem Zuge wurde etwa der Fonds von Star-Manager Klaus Kaldemorgen von „DWS Concept Kaldemorgen“ in „Deutsche Concept Kaldemorgen“ (ISIN: LU0599946893) umbenannt. Andere Erfolgsfonds wie etwa der DWS Top Dividende (ISIN: DE0009848119) durften ihren Namen allerdings behalten. Für eine gewisse Verwirrung sorgte eine neuerliche Umfirmierung vergangenen Dezember: Demnach wird die Fonds-Tochter nun wieder unter dem alten Namen „DWS“ vermarktet. Das mag irritierend sein, aber solche Umbenennungen haben in der Regel keinen Einfluss auf die Anlagestrategie eines Fonds – insofern können sich Anleger zurücklehnen und die verschiedenen Vertriebs- und Marketingkonzepte entspannt zur Kenntnis nehmen.


ETFs erhalten zum 16. Februar einen neuen Namen


Falls Sie auch einen ETF aus dem Hause DWS im Portfolio haben, kommen nun weitere Namensänderungen auf Sie zu. Die Umbenennungen betreffen alle ETFs der db-x-trackers. Die ETF-Sparte erhielt bereits im vergangenen Jahr den Namen Xtrackers. Nun soll die Änderung auf bei den einzelnen Produkten vollzogen werden.


Wie die Gesellschaft in einem Schreiben mitteilt, ändern sich die Namen der Investmentgesellschaften db x-trackers, db x-trackers II, and Concept Fund Solutions Plc. in Xtrackers, Xtrackers II und Xtrackers (IE) Plc.


Eine weitere Namensänderung soll dem Umstand Rechnung tragen, dass mittlerweile etwa 75 Prozent der angebotenen Xtrackers-ETFs direkt replizieren, also „physisch“ hinterlegt sind. Folglich wird in den ETF-Namen auch das Kürzel „DR“ (für „Direkte Replikation“) entfernt. Künftig werden nur noch die verbleibenden synthetischen ETFs mit dem Wort „swap“ extra gekennzeichnet. Somit sollte auf einen Blick erkennbar sein, wie der ETF arbeitet. Denn bei einem synthetisch oder indirekt replizierenden ETFs kann es unter Umständen passieren, dass nicht wie beispielsweise angegeben DAX-Werte im Portfolio gelistet sind, sondern etwa asiatische Nebenwerte zur Performance beitragen. Hintergrund: Bei synthetischen ETFs schließt die Gesellschaft einen Vertrag mit einem Finanzinstitut ab, welches dem ETF die gewünschte Indexrendite gegen Gebühr liefert – aus welchen Titeln diese generiert wird, ist bei diesem Modell unerheblich. Insofern leistet die neue Benennung auch einen Beitrag zu mehr Transparenz. Die neuen ETF-Namen sollen zudem grundsätzlich verständlicher sein, enthält ein ETF zum Beispiel bislang den Zusatz „Sovereign“, wird dies künftig durch „Government“ ersetzt.


Die folgenden Beispiele fassen die Änderungen zusammen:


Aus db x-trackers DAX® UCITS ETF (DR) wird  Xtrackers DAX UCITS ETF
Aus db x-trackers S&P 500 UCITS ETF wird Xtrackers S&P 500 Swap UCITS ETF
Aus db x-trackers II Harvest CSI China  wird Xtrackers II Harvest China Government Bond UCITS ETF
Sovereign Bond UCITS ETF (DR)                            
Aus db x-trackers MSCI Japan Index UCITS ETF (DR) wird Xtrackers MSCI Japan UCITS ETF


Sie als Anleger müssen nicht aktiv werden, an der Anlagestrategie der ETFs gibt es keine Änderungen. Auch die ISIN bleibt zur eindeutigen Identifikation bestehen. Nach der Änderung sind die ETFs dann auch unter neuem Namen auf FondsDISCOUNT.de zu finden.