Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund fünf Billionen US-Dollar ist Japan die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt (Stand: Oktober 2022). Diesen Status verdankt das Land der aufgehenden Sonne nicht zuletzt Schwergewichten wie Toyota, Sony, NEC, Denso, Softbank oder NTT Data – allerdings spiegelt dies nur einen Teil der Wahrheit wider. Neben Disziplin und akribischer Sorgfalt zeichnet sich Japan seit Jahrzehnten durch hohe Innovationskraft entlang verschiedener Stufen der Wertschöpfungskette aus. Ein gutes Maß für diese Innovationsfähigkeit stellen Patente dar. Bei den europäischen Patenten, die als internationalste Patentstatistik angesehen wird, rangierte Japan in den Jahren 2010 bis 2019 auf Rang sechs und ließ damit Länder wie die USA, Südkorea, China oder Russland weit hinter sich. Aktuell kristallisiert sich Japans herausragende Stellung auf dem Gebiet der Wasserstoff-Technologie heraus, wie aus einer Studie des Europäischen Patentamts und der Internationalen Energieagentur hervorgeht. Teilt man sich den Olymp in diesem Bereich noch mit der EU, so ist man im Forschungsbereich der nachhaltigen Energien – zum Beispiel Brennstoffzelle oder Solar-Technologie – der Konkurrenz bereits enteilt. Trifft man bei der Patentrecherche zudem auf weniger bekannte Small und Mid Caps, wird es richtig interessant.


Fokussierung auf Innovationsführer


Der Monega ARIAD Innovation (ISIN: DE0005321020) screent die Weltmärkte nach Unternehmen mit aussichtsreichen Patentportfolios. „Wir suchen vor allem ‚Hidden Champions‘ in weltweiten Small & Mid Caps, denn dort kommen niedrigere Bewertung, höheres Kurspotential der Aktien und zum Teil Übernahmefantasien zusammen“, erläutert Andreas Schubert, Senior Portfoliomanager und ESG Officer beim ARIAD Asset Management. Der Aktienfonds Monega ARIAD Innovation investiert in weltweite Nebenwerte, wobei ein regionaler Schwerpunkt nicht vorgesehen ist. Gleichwohl trägt die starke Gewichtung auf japanische Unternehmen (Fondsanteil: 31,7 Prozent) dem Umstand Rechnung, dass sich dort bevorzugt „risikoangemessene Wertzuwächse“ realisieren lassen. „Die hohe Marktkapitalisierung der US-Aktien führt zu einer Dominanz großer US-Technologietitel in weltweiten Indizes wie dem MSCI World Index. Die Innovationskraft der Unternehmen weist Japan einen viel größeren Impact auf technologische Entwicklungen zu, als es die Marktkapitalisierung insbesondere japanischer Aktien darstellt“, konstatiert Schubert, der mit seinem Team dieses Potenzial heben will. Gleichzeitig verweist er explizit darauf, dass ein ausgeglichenes Verhältnis der Wirtschaftsräume Europa, Nordamerika und Japan dabei nicht aus den Augen verloren wird.


Weltklassepatente machen den Unterschied


Ganz so einfach ist es allerdings nicht, denn Patent ist nicht gleich Patent! Wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung darlegt, gibt es sogenannte „Weltklassepatente“. Diese werden definiert als „die zehn Prozent aller Patente, die am bedeutsamsten sind“. Masse ist eben noch lange nicht Klasse: So verfügte China beispielsweise zum Zeitpunkt der Studienerhebung im Jahre 2020 über 16.740 Windkraftpatente, von denen allerdings gerade einmal 300 Patente mit dem Prädikat „Weltklassepatent“ etikettiert wurden. Diesen Sachverhalt bestätigt auch Portfoliomanager Andreas Schubert: „Die Anzahl von Patenten, die ein Unternehmen hält, sagt noch nichts über deren Qualität im Sinne eines ökonomischen Werts. Zur Bewertung von Patentportfolios gibt es daher zahlreiche Qualitätsindikatoren wie verschiedene Arten von Zitierungen in anderen Patentschriften und auch wissenschaftlicher Literatur sowie Rechtsstreitigkeiten. Dies alles wird von uns berücksichtigt und evaluiert.“


Eigenes Nachhaltigkeitsrating


Die Fokussierung und kritische Bewertung von Patenten bringt auch in puncto Nachhaltigkeit Vorteile mit sich. „Greenwashing“ als Strategie mancher Unternehmen, sich unberechtigterweise ein ökologisches Image zu verschaffen, kann so schneller enttarnt werden. „Auch wenn der Fonds Monega ARIAD Innovation aktuell keinem explizit definiertem Nachhaltigkeitsansatz unterliegt, muss sich das Portfolio auch unter Nachhaltigkeitskriterien keineswegs verstecken“, so Schubert und ergänzt: „Da für uns etablierte Nachhaltigkeitsratings eine Schwäche im Bereich Umwelt/Technologie aufweisen, haben wir ein eigenes auf nachhaltigen Technologien basiertes Rating entwickelt. Zudem sind Patentierungen in ‚Green Technologies‘ ein sehr guter Indikator, ob es ein Unternehmen ernst meint mit Nachhaltigkeit. Dies wird von uns genauestens analysiert.“


Praxisbewährter Ansatz


Eine kurze Retrospektive verrät, dass die Aktienauswahl und breite Streuung des Monega ARIAD Innovation sich auch im Krisenjahr 2022 ausgezeichnet hat. Da man sowohl über Regionen als auch Sektoren stark diversifiziert hat – mit Schwerpunkten bei Technologie, Healthcare, Konsumgüter und Industrie – konnte das Risiko begrenzt werden. Zudem führte die strategische Übergewichtung Japans im schwierigen Börsenjahr 2022 zu einer Stabilisierung des Portfolios. Hierbei kam auch zum Tragen, dass Japan in Heimatwährung der wertstabilste Aktienmarkt war und damit sowohl die USA als auch Europa übertrumpfte. Gleichwohl scheinen die Portfoliomanager von ARIAD bei der Auswahl japanischer Einzelwerte ein gutes Händchen zu haben – seit Auflegung des Fonds im April 2001 konnte das „Teilportfolio Japan“ des Monega ARIAD Innovation den japanischen Aktienmarkt kontinuierlich outperformen – und das deutlich.


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