Inhalt


Mehrwert durch konsequente ESG-Ausrichtung heben


Menschen in benachteiligten Ländern im Blick


Rebalancing sorgt für attraktives Portfolio


Weiterer Filter: Do no significant harm


Fazit




Der BANTLEON Global Challenges Index-Fonds (ISIN: DE000A1T7561, ehemals WI Global Challenges Index-Fonds) der BANTLEON Invest AG, die bis zum 31. August noch unter dem Namen Warburg Invest AG firmierte, basiert auf dem Global Challenges Index (GCX) der Börse Hannover. Dieser 2007 aufgelegte Index umfasst 50 besonders verantwortungsbewusst handelnde Unternehmen. Alle sechs Monate wird die Auswahl der Fondsunternehmen überprüft, während der jüngsten Assessment-Runde gab es zwei Veränderungen. Fondsmanager Jens Pludra bildet die Zusammensetzung des Index nahezu 1:1 ab und nutzt dabei einen geringen Spielraum in der Gewichtung der Einzeltitel, um Transaktionskosten zu minimieren und damit die Rendite zu verbessern.


Mehrwert durch konsequente ESG-Ausrichtung heben


Um diesen Mehrwert kontinuierlich für das Portfolio zu heben, wird die Zusammensetzung zweimal jährlich überprüft und bei Bedarf aktualisiert. So wird sichergestellt, dass ausschließlich solche Unternehmen im Index vertreten sind, die die SDGs (Sustainable Development Goals, zu Deutsch: Ziele für nachhaltige Entwicklung) der Vereinten Nationen in herausragender Weise befördern und auch in einer Bewertung nach der „Do no significant harm“-Taxonomie überzeugen. Im Rahmen des aktuellen Rebalancings des Global Challenges Index (GCX) wurden zwei neue Unternehmen in den Nachhaltigkeitsindex aufgenommen: Siemens Healthineers AG und Medtronic Plc. Sie ersetzen Autodesk und Advanced Micro Devices.


Die Siemens Healthineers AG ist einer der weltweit größten Hersteller von Ausrüstung zur medizinischen Bildgebung und Labordiagnose sowie für Krankenhaus-IT-Systeme. Darüber hinaus entwickelt der Konzern digitale Gesundheitsdienstleistungen und Dienstleistungen für Gesundheitseinrichtungen, wie Röntgen-, Computertomographie (CT)- und Magnetresonanztomographie-Geräte sowie Blut- und Urintests. Die medizinischen Systeme des Unternehmens und die klinische Informationstechnik werden von Krankenhäusern sowie Forschungslaboren genutzt und in einer Vielzahl von Teilgebieten wie der Kardiologie, Onkologie und Neurologie eingesetzt.


Medtronic Plc gehört zu den weltweiten Marktführern im Bereich der Medizintechnik. Die Gesellschaft konzentriert sich primär auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten für den Einsatz in Feldern wie der Kardiologie, Kardiochirurgie, HNO-Chirurgie, Diabetologie, Neurologie, Neurochirurgie, Gastroenterologie, und Notfallmedizin. Zum breit gefächerten Angebot zählen Herzschrittmacher, Herzmonitore, Katheter, Medikamentenpumpensysteme oder Programmiergeräte. Die Produkte des Unternehmens werden in rund 150 Länder vertrieben.


Vor dem aktuellen halbjährlichen Rebalancing, das in der Aufnahme von Siemens Healthineers und Medtronic resultierte, gab es jedoch ein außerordentliches Rebalancing, bei dem Koninklijke Philips aufgrund einer schwerwiegenden Kontroverse im Bereich des Verbraucherschutzes durch die ConvaTec Group ersetzt worden war. Das britische Unternehmen ist im Bereich der Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von medizinischen Produkten und Technologien im Zusammenhang mit der Behandlung chronischer Erkrankungen tätig und überzeugt durch gute Leistungen in Bezug auf branchenspezifisch besonders relevante Nachhaltigkeitsthemen und -risiken, wie im Bereich Produktsicherheit.


Menschen in benachteiligten Ländern im Blick


Das Leistungsspektrum von Siemens Healthineers (SH) und Medtronic trägt dazu bei, die globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung positiv zu begleiten. Mindestens 50 Prozent der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu sicheren, erschwinglichen und zeitnahen Gesundheitsdiensten, deshalb ist die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten eine dringende Aufgabe. „Als ein führendes Unternehmen in der Gesundheitsindustrie sehen wir es als Privileg und Verpflichtung für uns, die Gesundheitsversorgung für alle Menschen überall zu ermöglichen“, betont Bernd Montag, Chief Executive Officer (CEO) von Siemens Healthineers. Daher konzentriere man sich darauf, die globale Entwicklung zu beschleunigen und Universal Health Coverage (universelle Gesundheitsversorgung) besonders in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen auszudehnen, um sie beim Erreichen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.


Die konkreten Probleme sehen so aus: In Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen, besonders in abgelegenen Regionen, haben viele Familien nach Ansicht von SH nur begrenzt Zugang zu Gesundheitsversorgung und medizinischen Untersuchungen. Zu den Herausforderungen gehören neben Einschränkungen bei der Infrastruktur und dem Personal auch ineffektive Überweisungen und Probentransporte. Eingeschränkter Zugang kann einen gefährlichen und kostspieligen Kreislauf in Gang setzen, in dem verspätete Diagnosen und Therapien zu suboptimalen gesundheitlichen Folgen führen. Die wachsende Weltbevölkerung erhöht den Druck auf das Gesundheitswesen und verschärft diese Probleme – deshalb sucht SH nach Lösungen.


Rebalancing sorgt für attraktives Portfolio


Die Aufnahme eines Unternehmens in den GCX wird von einem unabhängigen Experten-Beirat begleitet, der die aktuelle Leistung eines Kandidaten anhand des ISS ESG Corporate Ratings und insbesondere des Beitrags zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bewertet. Der Beitrag wird durch das ISS ESG Sustainable Development Goals Assessment (SDGA) ermittelt. Gleichzeitig werden die Kriterien des Nachhaltigkeitsindex fortlaufend an aktuelle internationale Richtlinien und Standards angepasst, um es Lizenznehmern zu ermöglichen, die hohen Anforderungen von Institutionen, wie z. B. Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) und dem österreichischen Umweltzeichen (UZ49), zu erfüllen. Um den Ansprüchen weiterhin zu entsprechen, wurde jetzt eine weitere Verschärfung der Ausschlusskriterien in den Bereichen Tierwohl/Massentierhaltung und Governance beschlossen. „Nur durch eine kontinuierliche Anpassung der Aufnahme- und Ausschlusskriterien kann die Qualität des GCX als Nachhaltigkeitsindex sichergestellt werden“, sagt Hendrik Janssen, Geschäftsführer der Börse Hannover und Vorstand der BÖAG Börsen AG.


Die aufgenommenen Unternehmen erbringen über ihre Produkte und Dienstleistungen sowohl einen besonders signifikanten positiven Beitrag zu den globalen Herausforderungen im Sinne des GCX, als auch einen quantitativ messbaren Beitrag im Sinne des SDG Solutions Assessment von ISS ESG. Die bisherigen Index-Mitglieder Advanced Micro Devices (AMD) Inc. sowie Autodesk Inc., bei denen dieser verlangte und belegbare positive Beitrag nicht mehr gegeben ist, wurden deshalb ausgetauscht.


Weiterer Filter: Do no significant harm


Unternehmen, die in den GCX aufgenommen oder in ihm verbleiben wollen, haben zudem Anforderungen nach dem „Do no significant harm"-Schema zu erfüllen. Konkret muss erläutert werden, wie sichergestellt wird, dass nachhaltige Investitionen nicht zu einer erheblichen Beeinträchtigung ökologischer oder sozialer Ziele führen. Dies muss insbesondere mit Bezugnahme auf die Indikatoren für nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren (PAI) sowie die Einhaltung der OECD-Leitsätze und der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte dargelegt werden. PAI steht für Principal Adverse Impacts, also die wichtigsten negativen Auswirkungen auf alle Folgen, die sich aus Investitionsentscheidungen oder -anleitungen ergeben und zu einer ungünstigen Auswirkung auf Nachhaltigkeitsaspekte führen, einschließlich Bedenken in Bezug auf die Umwelt, die Gesellschaft, die Mitarbeiter, die Menschenrechte, die Korruptionsbekämpfung und Bestechungsfragen.


Die Einhaltung der Berichterstattungsanforderungen in Bezug auf die wichtigsten negativen Auswirkungen, eben die PAI, stellt eine der anspruchsvollsten Aufgaben im Rahmen der Verordnung über die Offenlegung von Informationen über nachhaltige Finanzierungen (SFDR) dar. SFDR 4 regelt dabei die Offenlegung auf Unternehmensebene, SFDR 7 jene auf Produktebene.


Fazit


Das GCX-Portfolio befindet sich mehr denn je auf der Höhe der Zeit, wenn es um Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung geht. Die erneute Verschärfung der Regularien im Sinne qualitativ hochwertiger Berichterstattung weist in die richtige Richtung.


Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup (Aktienfonds All Cap Welt, Fünf-Jahres-Rückblick)



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