Wer an Sachwertinvestitionen denkt, hat im Allgemeinen als erstes die Immobilie im Kopf. Sie gilt den Deutschen als Inbegriff von Stabilität und Inflationsschutz. Doch weil die Nachfrage nach Büros, Shoppingcentern und Wohnungen gerade in den vergangenen Jahren so stark gestiegen ist, wird es zunehmend schwieriger, Objekte mit attraktiven Renditen zu finden. Eine gute Alternative können daher mobile Sachwerte darstellen, allen voran Flugzeuge. Sie profitieren in besonderem Maße von der fortschreitenden Globalisierung und der stetig wachsenden Mobilität von Menschen und Gütern, denn auf ihren vorwiegenden Einsatzgebieten stehen sie in keiner Konkurrenz zu anderen Verkehrsmitteln. Auch Sondereinflüsse wie der erste Irakkrieg 1992, der 11. September 2001 oder die Finanzkrise 2007 und damit verbundene kurzfristige Rückgänge der Passagierzahlen wurden stets durch ein langfristig stärkeres Wachstum ausgeglichen.

Ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung ist der Tourismus: Laut World Tourism Organisation reisten 2012 weltweit etwa eine Milliarde Menschen, mehr als die Hälfte von ihnen mit dem Flugzeug. Bis 2032 soll sich die Zahl der Reisenden auf 1,9 Milliarden fast verdoppeln. Im weltweiten Passagierverkehr wird bis 2032 mit einem Wachstum von durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr gerechnet. Für Investoren im Bereich der Passagierflugzeuge verheißt das sonnige Aussichten. Denn mit der Mobilität der Menschen wächst auch der Bedarf an neuen Maschinen. So prognostiziert Boeing im Marktausblick 2014 eine Nachfrage für knapp 37.000 neue Flugzeuge in den nächsten 20 Jahren – im Vergleich zur Vorjahresprognose ein Anstieg von 4,2 Prozent. Den Gesamtwert der neuen Maschinen schätzen die Analysten auf 5,2 Billionen US-Dollar.

Portfolio-Optimierung durch Flugzeug-Beteiligungen

Entsprechend hoch wird der Finanzierungsbedarf in den nächsten Jahrzehnten ausfallen. Um diesen zu decken, kommen verstärkt geschlossene Fonds zum Einsatz, an denen sich auch Privatpersonen beteiligen können. Unter den Anbietern solcher Fonds haben sich neben der Dr. Peters Group, WealthCap und HEH auch Hannover Leasing und CFB etabliert. Dass sich ein solches Engagement für Anleger durchaus lohnen kann, zeigen nicht nur die Leistungsbilanzen der Fondsgesellschaften. Auch der Vergleich des Ascend Aircraft Investment Index, der den Flugzeugleasingmarkt abbildet, mit der Entwicklung anderer Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien macht deutlich: Investitionen im Bereich des Flugzeugleasingmarktes sind in den vergangenen 25 Jahren äußerst stabil gewesen und haben viele andere Anlageklassen wie Schiffe oder Edelmetalle hinsichtlich des Rendite-Risiko-Profils übertroffen. Hinzu kommt, dass sie kaum mit Aktien und Anleihen korrelieren. Bei der Portfolio-Optimierung kann die Beimischung von Flugzeug-Beteiligungen folglich eine wichtige Rolle übernehmen.

FondsnameFlugzeugtypGeplante LaufzeitMindestanlage (zzgl. 5 % Agio)Geplante Gesamtausschüttung
CFB - Flugzeuginvestment 1Boing 777Bis 31.12.202930.000 USD190 %
Dr. Peters - DS 140 Flugzeugfonds XIVAirbus A 380-800Bis 31.12.202720.000 EUR180 %
Hannover Leasing Flight Invest 51Airbus A 380-800Bis 31.12.202930.000 USD217 %


Darauf sollten Anleger achten

Das Prinzip von Flugzeugfonds ist simpel: Die Anleger investieren in eine Fondsgesellschaft, die mit dem eingeworbenen Kapital und zusätzlichen Bankdarlehen ein Flugzeug (oder auch mehrere Flugzeuge) kauft. Die erworbenen Maschinen werden anschließend über einen Leasingvertrag für eine fest vereinbarte Laufzeit an eine Airline vermietet. Mit der eingenommenen Leasingrate begleicht die Fondsgesellschaft die laufenden Auszahlungen an die Anleger und die Kreditraten an die Bank. Zum Ende der Leasingvertragslaufzeit werden die Flugzeuge wieder verkauft. Der verbleibende Gewinn wird an die Anleger ausgeschüttet.

Was zunächst so einfach klingt, erfordert ein erhebliches Know-how und eine gute Vernetzung im Markt. Denn der wirtschaftliche Erfolg eines Flugzeuginvestments basiert wesentlich auf drei Faktoren: einem marktgerechten Kaufpreis, der Höhe der Leasingraten und dem anschließenden Veräußerungspreis des Flugzeugs. Schon bei der Ermittlung des angemessenen Kaufpreises ergibt sich die erste Schwierigkeit. Denn der Flugzeugmarkt ist – etwa im Vergleich zum Immobilienmarkt – wenig transparent und Daten zu Kaufpreisen und Bewertungen sind nicht immer leicht zu beschaffen. Anleger sollten deshalb darauf achten, dass es sich bei dem Asset Manager um eine anerkannte Gesellschaft handelt, die langjährige marktspezifische Erfahrungen mitbringt.

Leasinglaufzeit und Bonität des Vertragspartners entscheidend

Auch bei dem Leasingvertrag ist einiges zu beachten. Aus Perspektive der Fondsgesellschaften und der Anleger ist das sogenannte Operate Leasing die erste Wahl. Denn dabei trägt der Hersteller die Kosten für eventuelle Konstruktionsmängel, wohingegen die laufenden Betriebskosten, Wartung und Versicherungen von den Fluggesellschaften bezahlt werden. Bei der festgesetzten Leasing-Laufzeit sollten Anleger darauf achten, dass die Tilgung eines Großteils des aufgenommenen Fremdkapitals bis zum Laufzeitende sichergestellt ist. Einige Fondsgesellschaften planen sogar eine vollständige Rückführung des Eigen- und Fremdkapitals vor einer eventuellen Weitervermietung, ohne dass dafür Mittel aus der Veräußerung des Flugzeugs erforderlich sind.

Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Bonität des Leasingnehmers. Aus diesem Grund sind aus Sicht der Fondsgesellschaften vor allem große, etablierte Fluggesellschaften als Leasingpartner gefragt, etwa Emirates, Air France, Singapur Airlines oder Lufthansa. Und schließlich spielt bei der Anlageentscheidung auch der Flugzeugtyp eine wichtige Rolle. Dabei sind gängige Flugzeugtypen zu bevorzugen, die von vielen Airlines eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise der Airbus A380 oder die Boing 777. Diese hochmodernen Flugzeuge finden in der Regel nach Ende der Leasinglaufzeit zügig einen Abnehmer, der einen attraktiven Kaufpreis zahlt.

Auszug der wesentlichen Risiken
Ausführliche Risikohinweise entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt.
  • Es handelt sich um eine unternehmerische Beteiligung, deren wirtschaftlicher Erfolg nicht mit Sicherheit vorhergesehen werden kann. Geplante Auszahlungen können geringer als prognostiziert oder gänzlich ausfallen.
  • Unternehmerische Beteiligungen sind keine Wertpapiere und somit nicht täglich handel- und/oder verfügbar. Die vorzeitige Veräußerbarkeit der Beteiligung eines Anlegers ist nur sehr eingeschränkt z.B. über sog. Plattformen möglich, da für Anteile an unternehmerischen Beteiligungen kein einheitlich geregelter Zweitmarkt existiert.
  • Es besteht ein Risiko hinsichtlich Änderungen der gesetzlichen und/oder steuerlichen Grundlagen.
  • Die wesentlichen Grundlagen der steuerlichen Konzeption der Beteiligung sind allgemeiner Natur. Vor einer Beteiligung sollte der Anleger die konkreten Auswirkungen der Beteiligung auf seine individuelle steuerliche Situation überprüfen, es wird empfohlen, zu diesem Zweck einen Steuerberater zu konsultieren.
  • Grundsätzlich besteht ein Risiko der Insolvenz der Vertragspartner und/oder der Fondsgesellschaft.
  • Es besteht das Risiko des Totalverlusts der Einlage zzgl. Ausgabeaufschlag und evtl. zusätzlichen privaten Vermögensnachteilen.