Die Investition in Aktien kann für Anleger sehr lohnend sein. Wer sich auf dem Börsenmarkt gut auskennt und die Lage konsequent im Blick behält, hat gute Chancen auf attraktive Renditen.


Allerdings unterliegen die Aktienkurse immer auch politischen Faktoren und sind eng an die Wirtschaftsleistung gekoppelt.  Daher kommt es immer wieder zu Schwankungen, die zu Wertverlusten führen können. Wie gut die Chancen auf einen Gewinn stehen, lässt sich somit nur schwer voraussagen.


Aufgrund dieses Risikos sollten Anleger ihre Kaufentscheidung erst nach entsprechender Prüfung des betreffenden Unternehmens sowie der Rahmenbedingungen treffen. Denn wer in Aktien investiert, kauft sich damit einen gewissen Anteil eines Unternehmens und hofft, dass sich das Unternehmen weiterhin positiv entwickelt. Ist das der Fall, werfen die Aktien Gewinne für die Anleger ab.


Für den Einstieg in das Aktiengeschäft eignen sich Exchange Traded Funds (ETFs). Solch ein ETF ist gewissermaßen ein Gesamtpaket aus verschiedenen Aktien und Anleihen, welches dann typischerweise einen Marktindex abbildet. Der große Vorteil liegt genau in dieser Streuung des Kapitals. Somit müssen Anleger nicht erst mühsam nach rentablen Aktien Ausschau halten.


 


Geld in Kryptowährungen anlegen


Kryptowährungen wie Bitcoins erleben seit einiger Zeit einen Boom: Waren die Bitcoins in der Anfangszeit noch für wenige Cent pro Coin zu haben, sind es jetzt mehr 10.000 Euro pro virtuellem Coin. Viele Investoren sind daher durch den Bitcoin reich geworden. Allerdings haben die Kurse 2018 einen Abwärtstrend erlebt, das Interesse an Kryptowährungen ist deutlich zurückgegangen. Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob sich jetzt noch mit Bitcoins Geld verdienen lässt.


Wer mit dem Gedanken spielt, in Bitcoins oder eine andere Kryptowährung zu investieren, sollte sich im Vorfeld gründlich mit der Materie auseinandersetzen: Sämtliche Kryptowährungen werden dezentral, ohne den Einfluss von Banken oder staatlichen Strukturen, verwaltet und sind durch verschiedene Verschlüsselungstechniken gesichert.


Dadurch, dass keine Institutionen involviert sind, laufen die Transaktionen direkt und digital zwischen zwei Personen ab (peer-to-peer). Die Kontostände und Transaktionen sind für alle Nutzer einsehbar, was eine enorme Transparenz bedeutet. Zugleich bewegen sich die Nutzer anonym im System.


Kryptowährungen kann man auf zwei verschiedene Arten erhalten: Entweder erwirbt man Einheiten mit einer Zahlung in Euro bei einem Händler oder über das sogenannte Mining.


Das bedeutet, man erhält Coins als Belohnung dafür, dass man die Rechenleistung des Computers mit dem Netzwerk teilt und damit Rechenaufgaben löst. Je mehr Nutzer Mining betreiben, desto komplexer werden die Aufgaben und desto größer werden die Anforderungen an die Hardware. Inzwischen lohnt es sich für Privatanleger nicht mehr, beim Mining Coins zu schürfen.


Unter Umständen lässt sich aber über den Handel mit Coins noch Geld verdienen, wobei es dabei auf die Kryptowährung ankommt: Der Handel mit Bitcoins ist aufgrund seines hohen Wertes nur für diejenigen mit einem ausreichenden Budget rentabel. Doch andere Kryptowährungen bieten da mehr Potenzial: Sie versprechen ein besseres System als das von Bitcoin und sind daher für Investoren interessant.


Grundsätzlich gilt aber: Der Wert von virtuellen Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple oder Litecoin richtet sich nach Angebot und Nachfrage, unterliegt also starken Schwankungen. Daher ist nur schwer abzusehen, wie sich die Kryptowährungen in Zukunft entwickeln werden. Nach einer eher trägen Entwicklung der Bitcoins 2018 gehen Experten davon aus, dass 2019 wieder mehr Bewegung auf den Markt kommt.


 


Immobilien als Geldanlage


Langfristig gesehen, sind Immobilien eine gute Anlage-Alternative, da sich der materielle Wert der Gebäude kaum verändert. Besonders praktisch ist es, wenn man die erworbene Immobilie selbst nutzt oder sie an andere vermietet.


Allerdings boomt der Immobilienmarkt aufgrund der andauernden Niedrigzinsphase, sodass die Kaufpreise in die Höhe geschossen sind. Vor allem für gefragte Lagen und wirtschaftlich starke Ballungsgebiete. Das stellt Investoren vor große finanzielle Belastungen.


Wer sich davor scheut, in eine eigene Immobilie zu investieren, kann sich an Immobilienfonds beteiligen. Das Geld mehrerer Privatanleger wird dabei in mehrere, vielversprechende Objekte investiert. Während man beim Immobilienkauf vollständig auf sein eigenes Wissen und Können angewiesen ist, verwalten professionelle Manager die Fonds.


 


Investition in Rohstoffe


Rohstoffe sind nicht nur zur Energieversorgung oder als Baustoffe gefragt, sondern auch bei Anlegern im Sinne des Rohstoff-Investments. Wegen der hohen und kurzfristigen Volatilität ist diese Anlageform allerdings eher riskant, vor allem was Rohstoffe angeht, die nicht zu den Edelmetallen gehören.


Der Kauf von Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin erfolgt entweder direkt in Form von Münzen, Gegenständen oder Barren. Oder aber man erwirbt die wertvollen Stoffe in Form von Wertpapieren, etwa als Anteile an Goldminen-Unternehmen. Welche der beiden Investitionsformen die bessere ist, hängt davon ab, ob man langfristig oder eher kurzfristig auf Gewinne aus ist.


Wer eine langfristige Absicherung des Kapitals anstrebt, sollte Edelmetalle in physischer Form erwerben. Diese Investition ist relativ krisensicher, weil die Edelmetalle immer einen gewissen Wert behalten werden. Allerdings gibt es zwischen dem An- und dem Verkaufspreis meist hohe Differenzen. Edelmetalle in physischer Form eignen sich daher nur als langfristige Investition, wenn man nicht auf das Geld angewiesen ist.


Wer auf kurzfristige Kursgewinne spekuliert, ist mit Wertpapieren besser beraten. Der Handel ist in dieser Form wesentlich einfacher und die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis ist sehr gering.


Zusammengefasst lässt sich sagen: Edelmetalle werden als sicherer Hafen gegen die Inflation angepriesen. Doch beim Kauf ist Vorsicht geboten, da sie eine riskante Form der Geldanlage sind: Sie werfen keine Zinsen und Dividenden ab und Gewinne erzielt man nur, wenn die Kurse steigen. Dazu kommt das Währungsrisiko, denn Edelmetalle werden in US-Dollar notiert.


 


Tagesgeld und Festgeld anlegen


Tagesgeld und Festgeld sind ein zentraler Bestandteil jeder Geldanlage, weil es sich um sichere Anlageformen handelt. Die europäische Einlagensicherung deckt Beträge von jeweils 100.000 Euro ab. Deswegen ist das Geld, das auf einer europäischen Bank deponiert ist, sicher. Zudem kennt man als Anleger die Rendite im Voraus, da der Zinssatz festgeschrieben ist. Aus diesen Gründen ist es auch bei einer niedrigen Zinslage zu empfehlen, das Kapital als Tagesgeld oder Festgeld anzulegen.


Allerdings ist das Geld auf einem Festgeldkonto für die gewählte Laufzeit gesperrt und kann nicht verwendet werden. Deswegen sollte man dort nur Kapital anlegen, das man in dem Zeitraum nicht benötigt.


Dagegen ist ein Tagesgeldkonto flexibler, da das Geld jederzeit verfügbar ist, wobei dementsprechend die Zinsen niedriger ausfallen als beim Festgeldkonto. Es ist eine gute Anlageform für Ersparnisse, die man in absehbarer Zeit benötigt, aber separat vom Girokonto halten möchte.


 


In die Zukunft investieren


Zur Geldanlage bietet sich auch ein Engagement in Fonds an, die sich gezielt mit den Branchen der Zukunft beschäftigen und in Biotechnologie, regenerative Energien, E-Mobilität und autonomes Fahren, Wälder oder ähnliche Bereiche investieren. Diese Branchen sind weiterhin auf Wachstumskurs. Ein Vorteil: Im Gegensatz zum Kauf von Aktien ist es bei dieser Form der Geldanlage nicht erforderlich, sich ständig mit der Materie auseinanderzusetzen.


Allgemein geht es bei diesem sogenannten nachhaltigen Investment darum, Papiere auszuwählen, die auch aus ethischer Sicht vertretbar, wenn nicht sogar besonders wertvoll sind. Unternehmen und Branchen, die sich nicht an gewissen ethischen, moralischen, sozialen und ökologisch nachhaltigen Mindeststandards orientieren, fallen somit aus dem Raster. Auf diese Weise fördern Anleger mit ihrer Investition die Einhaltung solcher Standards und verdienen zugleich Geld damit.


 


Kapital verstreut investieren


Grundsätzlich ist es sinnvoller, das Geld nicht nur in eine einzige Anlageform zu investieren, denn keine der Alternativen ist gänzlich risikofrei. Wer sein Vermögen auf mehrere Anlageformen und unterschiedliche Laufzeiten aufteilt, ist vor allem in Krisenzeiten am unabhängigsten. Damit sinkt das Risiko, Geld zu verlieren. Zudem stehen die Chancen auf attraktive Kapitalerträge.