Eine Studie von Wirtschaftshistorikern der Universität in Bonn ließ jüngst Immobilienfans jubeln. Die Wissenschaftler hatten in 16 Ländern die Renditen von Aktien, Anleihen, Bankeinlagen und Immobilien verglichen. Die Immobilien gewannen das Renditerennen knapp vor den Aktien. Daraus zu schließen, dass man besser in Immobilien statt in Aktien investiert, wäre jedoch die falsche Entscheidung.


Der Blick ins Detail offenbart die Tücken der Studie, wenn Anleger diese als Orientierung für ihre Anlageentscheidungen nutzen wollen. Nur ein Beispiel: Die höchsten Renditen mit Immobilien wurden historisch gesehen in Australien erzielt. Für Privatanleger hierzulande wäre ein Immobilienkauf in Australien allerdings im Regelfall schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Anders ein Aktienkauf in Australien: Wer direkt an der Börse in Sydney Anteilscheine von Unternehmen kaufen möchte, kann das ohne großen Aufwand bei jeder Bank machen.


Und so relativiert sich nach und nach der angebliche Vorteil von Immobilien gegenüber Aktien deutlich. Der Blick nach Deutschland zeigt zudem, dass Aktien den Immobilien mittlerweile seit mehr als drei Generationen überlegen sind. Daran hat auch der jüngste Immobilienboom hierzulande nichts geändert. Zudem müssen Anleger noch andere Faktoren ins Kalkül ziehen, wenn sie direkt in Grundstücke und Gebäude zur Geldanlage investieren: Dies reicht von hohen (Neben-)Kosten für Kauf und Verkauf von Immobilien über die gerne vernachlässigten Ausgaben für Instandhaltung, Modernisierung und Reparaturen bis hin zu dem Problem, dass der Verkauf einer Immobile sich oft als schwierig erweist. Einen Käufer zu finden kann lange Zeit in Anspruch nehmen, manchmal findet sich gar kein Abnehmer, insbesondere wenn die Lage der Immobilie nicht die beste ist.


Das sind Nachteile, die Aktienanlegern unbekannt sind. Börsennotierte Anteile an Unternehmen sind hoch fungibel. Kauf und Verkauf dauern vor allem bei liquiden Aktien nur Sekunden und die Kosten sind, vor allem im Verglich zu Immobilien, verschwindend gering. Während sich Immobilienkäufer meist hoch verschulden und große Investitionen stemmen müssen, können Aktien schon mit kleinen Beträgen erworben und der Kauf ohne sich verschulden zu müssen finanziert werden. So lassen sich mit Aktien die Vorteile einer risikogestreuten Anlage nutzen, während für den Direktkauf von Immobilen meist schon große Teile des Anlagevermögens in einer Investition gebunden sind, was erhebliche Risiken mit sich bringt.


In der Langfriststudie der Bonner Wirtschaftshistoriker zeigt sich zudem deutlich: Anleihen und Bankeinlagen sind langfristig Aktien und Immobilien klar unterlegen. Die gemessenen Renditen bleiben weit hinter den beiden Spitzenreitern zurück. Wer bei seinem langfristigen Vermögensaufbau auf Aktien verzichtet und nur auf verzinste Assets setzt, verschenkt also Rendite.


Trotz aller Skepsis, die die Deutschen Aktien gegenüber fast schon traditionell aufbringen: Es gibt gerade auf langfristige Sicht wenig gegen eine Aktienanlage vorzubringen. Die Erfahrung zeigt, dass an der Börse selbst größere Kursrückschläge wie zum Beispiel der Crash des Jahres 1987 oder die Baisse, die auf die US-Bankenkrise der Jahre nach 2007 folgte, spätestens nach einigen Jahren wieder aufgeholt wurden. Dass Aktien als Sachwerteinvestitionen ebenfalls Inflationsschutz bieten, wie es bei Immobilien gerne als Argument gebracht wird, kommt hinzu.


Neue Anlagemöglichkeit: Aktienbasierter Robo-Advisor


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