Das Jahr 2017 markiert den Startschuss für einen Paradigmenwechsel an den Finanzmärkten. Die lockere Geldpolitik der letzten acht Jahre soll sukzessive zurückgenommen werden. Die daraus resultierenden Marktverschiebungen machen die Welt ein Stück weit komplizierter für Asset Manager. Die Gefahr für plötzlichen Korrekturen an den Börsen steigt – und somit auch die Gefahr für Investoren von Indexfonds.


„In diesem Umfeld bietet sich aktiven Managern erhöhtes Potenzial, um eine Outperformance zu erwirtschaften“, sagt Dominik Kremer, Head of Institutional Distribution beim britischen Asset Manager Columbia Threadneedle im Report für 2017. „Umso mehr sollte es sich jetzt lohnen, die Investmentmanager mit den besten Erfolgsaussichten zu identifizieren“, so Kremer, der für die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie Latein America zuständig ist.


Woran erkennen Investoren einen guten Fondsmanager?


Investmentmanager mit dem nötigen Können sollten gut aufgestellt sein, um von der zunehmenden Volatilität und den dadurch abnehmenden Aktienkorrelationen zu profitieren. In einem solchen Umfeld kommt das Geschick guter Stock-Picker am deutlichsten zum Tragen. Doch woran erkennt man eigentlich einen guten Fondsmanager? Für Investoren lohnt es sich, eine Checkliste von fünf Punkten zu beachten, bevor man sich für einen Fondsmanager entscheidet.


1. Seiner Überzeugung treu bleiben: Gute aktive Fondsmanager integrieren eigene makro- und mikroökonomische Einschätzungen in ihre Investmententscheidungen. Dabei weichen Sie deutlich von dem Index ab. Das können passive Fondslösungen nicht bieten. Auch einige aktive Fondsmanager verstecken sich hinter einem Index. Diese sogenannten „Index-Tracker“ sind dann nach Abzug der Kosten schlechter als die Benchmark ab. Anhand der Untersuchung bestimmter Kennzahlen wie dem Active Share und dem Tracking Error können Investoren vermeiden, Index-Trackern in die Falle zu laufen.  


2. Transparenz und Kommunikation sind Schlüsselqualifikationen – auch und gerade für Fondsmanager. Gute Portfoliomanager kommunizieren klar, wie Anlageideen den Weg in das Portfolio finden. Sie diskutieren offen und konstruktiv über Portfoliopositionen. Kein Investor möchte gern in eine Blackbox investieren. Deswegen sollten Privatanleger die Monatsberichte, Präsentationen und Fachmedien nach Kommentaren des Fondsmanagers durchforsten. Denn wer nichts zu verbergen hat, wird gern Präsenz zeigen und Stellung zu seinen Positionen nehmen.


3. Reflektion: Niemand will in der eigenen Bubble gefangen bleiben. Gute Fondsmanager erkennen und kontrollieren ihre eigenen Verhaltensmuster, vor allem die Neigung zum Gruppendenken, deplatzierte Zuversicht und eine Aversion gegen die Realisierung von Verlusten.


4. Disziplin: „Schuster bleib‘ bei Deinen Leisten.“ Gute Fondsmanager erkennen die Kapazitätsbeschränkungen der von ihnen gewählten Strategie. Oft müssen Anlagestrategien in Nebenwerte mit einem Soft Close geschützt werden.


5. Risikomanagement: Wenn die Börsenkurse in schwindelerregende Höhen steigen, werden Absicherungsstrategien wichtiger denn je. Denn aktive Fondsmanager können sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten Mehrwert erzielen. Darin unterscheiden sie sich am deutlichsten von passiven Investmentlösungen, die in Baisse-Phasen ihrem index blind in den Abgrund folgen.


Diese kurze Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber sie bietet einen guten Anhaltspunkt für Investoren, die Ihre Kapitalanlage während der aktuell hohen Börsenstände nicht ausschließlich in die Hände eines passiven Fondskonstrukts legen wollen.


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