Lloyd Fonds AG erhöht Gewinnprognose für 2020


Der Vorstand der Lloyd Fonds AG erwartet für das Geschäftsjahr 2020 einen Ergebnissprung. Wie das Unternehmen mitteilt, ist diese Prognose der zuletzt positiven Entwicklung der Kapitalmärkte geschuldet. Die Verantwortlichen legen dabei den Fokus auf den Mischfonds WHC Global Discovery (ISIN: DE000A0YJMG1), der das ganze Jahr gut performed und Anfang Dezember ein All-Time-High erreicht habe. Unter Einschätzung der derzeitigen Marktlage rechne man mit einer erheblichen Performance-Fee. Die Gesellschaft hatte corona-bedingt bisweilen keine erfolgsabhängigen Vergütungen in der Erlösplanung berücksichtigt.


„Mit der Anhebung der Prognose belegt die Lloyd Fonds AG die Richtigkeit der konsequenten strategischen Neuausrichtung im Rahmen der Strategie 2023/25. Besonders erfreulich ist hierbei, dass die positiven Ergebnisse für unsere Kunden auch in einem von der Covid-19-Pandemie geprägten Krisenjahr zu einer erfolgsabhängigen Vergütung führen“, so Vorstand Achim Plate. Die Treiber für einen weiteren Wachstumskurs seien die Verbindung aus Unternehmertum, Erfahrung der Fondsmanager im nachhaltigen Asset Management und Umsetzung digitaler Innovationen.


Aktuell beste Stimmung bei Fondsmanagern


Bei Investoren sinken weiter die Cashquoten und erreichen den tiefsten Stand seit rund sieben Jahren. Das hat die weltweite Fondsmanager-Umfrage von Bank of America Merrill Lynch ergeben. Der Bargeldbestand liege im Verhältnis zu anderen Assetklassen nur noch bei durchschnittlich vier Prozent und sei untergewichtet. Die Fondsmanager bereiten sich aus Sicht der Bank darauf vor, in die Wirtschaftserholung zu investieren. Der Trend sei seit November erkennbar. Die positive Stimmung stütze sich den Umfragen zufolge vor allem auf die Durchbrüche bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen. Über 50 Prozent der befragten Investoren erwarte im zweiten Quartal des kommenden Jahres positive Effekte an den Kapitalmärkten. Rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer seien davon überzeugt, dass sich diese Effekte bereits im ersten Quartal bemerkbar machen.


Nachhaltige Fonds: Deutschland spielt ganz oben mit


Die deutsche Fondswirtschaft kann sich im europäischen Vergleich behaupten. Laut einer Mitteilung des Branchenverbandes BVI zählt die Bundesrepublik zusammen mit Schweden, Frankreich, England, den Niederlanden und Norwegen zu den entwickelten Absatzmärkten für nachhaltige Fonds in Europa. Der Verband habe in einer internen Analyse herausgefunden, dass diese Staaten nahezu 90 Prozent des nachhaltigen Fondsmarktes ausmachen. Kennzeichnend seien niedrige Produktkosten sowie überdurchschnittliche Renditen. Die deutsche Fondswirtschaft liege mit 10 Prozent des europäischen Marktvolumens an vierter Stelle (hinter Frankreich/21 Prozent und der Schweiz/15 Prozent). „Deutschland hat sich zu einem der größten Absatzmärkte für nachhaltige Fonds in Europa entwickelt“, meint Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI. Es sei von Vorteil, wenn Regulatoren diese Dynamik durch eine praxisnahe Nachhaltigkeitsregulierung fördern. Speziell Deutschland könne mit niedrigeren Produktkosten punkten. Der BVI führt das darauf zurück, dass viele nachhaltige Fonds erst vor wenigen Jahren aufgelegt wurden. Dieser Zeitraum sei von einem Umfeld mit hohem Preisdruck geprägt gewesen. Der BVI gehe davon aus, dass bei Nachhaltigkeitsstrategien wie „Impact Investing“  besonders hohes Wachstumspotenzial bestehe.


Patriarch erweitert Trendfolge-Ansätze


Patriarch Multi-Manager stellt die Trendfolge-Ansätze um und erweitert diese mit einer Antizyklik-Komponente. Das hat die in Frankfurt am Main ansässige Gesellschaft kürzlich bekanntgegeben und verweist auf die stark veränderten Marktbewegungen mit V-Kursbewegungen in den letzten zwei Jahren. Die Kapitalmarktexperten geben an, mit den Antizyklik-Schwellen in besonders euphorischen Marktphasen einmal entstandene Gewinne sichern zu wollen. Zudem könnten in Zeiten des Abschwungs gegen den Trend erste Aktienquoten aufgebaut werden.


„Der individuelle Wert dieser Schwellen für jede unterschiedliche Risikoneigung wurde in aufwendigen Tests auf Basis der vorhandenen knapp zehnjährigen Performancehistorie mit tatkräftiger Unterstützung des mandatierten Beraterteams der ETF-Trend 200 Strategie rund um Fondsmanager Markus Kaiser ermittelt und auf Herz und Nieren geprüft“, erklärt Geschäftsführer Dirk Fischer. In normalen Börsenphasen (90 Prozent) soll die bewährte Trendfolge-Systematik greifen. Die Antizyklik-Komponente komme in den restlichen Phasen, in denen die Aktien nach oben oder nach unten übertreiben, ins Spiel.