Eines der umstrittensten Wahlversprechen Donald Trumps war die Ankündigung, eine Mauer an der mexikanischen Grenze zu bauen. Doch unabhängig von diesem Projekt, hat der neue US-Präsident bereits eine ganze Reihe weiterer Bauvorhaben angekündigt, die weniger fragwürdig sind: Bei seiner Antrittsrede erklärte er, dass sowohl neue Straßen, Highways, Brücken, Flughäfen, Tunnel als auch Eisenbahnschienen geplant werden. Insgesamt wurden fürs Erste eine Billion Dollar für den Ausbau angekündigt. Würde davon auch nur ein Teil umgesetzt werden, hätte dies äußerst positive Folgen vor allem für Stahl- und Bau-Aktien der Bauunternehmer – und für die Aktionäre dieser Unternehmen.

Die Anleger in den USA haben auch schon vor Trumps Ankündigung diesen Boommarkt ausgemacht und im vergangenen Jahr die Rekordsumme von 59 Milliarden Dollar in Infrastruktur-Fonds investiert. Laut Handelsblatt beträgt die Summe des bereitstehenden Kapitals für Infrastrukturprojekte aktuell mehr als 140 Milliarden Dollar. Kein Wunder, dass immer mehr Anleger sich für diesen gigantischen Markt interessieren. Vor allem, weil sich Staaten immer mehr aus der Finanzierung von Infrastrukturprojekten heraushalten und die Umsetzung privaten Unternehmen überlassen.

Ein deutscher Fonds, der alle Vorteile des Megatrends mitbringt, ist etwa der Ve-RI Listed Infrastructure (R) (ISIN: DE0009763342) der Frankfurter Fondsboutique Veritas Investment, die für ihr systematisches und prognosefreies Auswahlverfahren bekannt ist.

Kein Ende des Booms in Sicht
Die Ausrichtung des Fonds auf Kerninfrastruktur, wie zum Beispiel Leitungs- und Netzbetreiber sowie Flughafen- und Hafengesellschaften, hat sich für die Anleger gerechnet. Im Jahr 2016 hat der Ve-RI Listed Infrastructure ein Plus von 12,92 Prozent vorzuweisen, seit Strategiewechsel im Mai 2014 sogar eine Wertsteigerung von 38,19 Prozent erzielt. Das Portfolio wird durch eine konsequente Auslese bestimmt: Im strengen Auswahlverfahren werden aus weltweit rund 1.900 börsennotierten Infrastruktur-Unternehmen die 30 Top-Aktien bestimmt. Das Fondsmanagement wiederholt die Auswahl alle drei Monate. So wird sichergestellt, dass immer die erfolgversprechendsten 30 Titel zusammengestellt werden. „Mit einer durchschnittlichen Marktkapitalisierung von 11,5 Milliarden Euro pro Unternehmen bewegt sich das Portfolio des Aktienfonds im Mid-Cap-Bereich“, so Hauke Hess, Geschäftsführer von Veritas Investment.



Ein Ende des Wachstumsmarkts ist noch lange nicht zu erkennen: „Innerhalb der nächsten drei Jahre will die chinesische Zentralregierung umgerechnet 632 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur, wie Schienen und Wasserstraßen sowie Häfen und Flughäfen, investieren. Laut den ersten Plänen der neuen US-Regierung sollen 50 Infrastrukturprojekte mit einem Investitionsbedarf von zusammen 137,5 Milliarden Dollar angegangen werden. Die Hälfte des Geldes für Autobahnen, Flughäfen-, Bahn- oder Dammprojekte soll demnach von privaten Investoren kommen. Es ist also zu erwarten, dass gerade börsennotierte Unternehmen von diesem sich fortsetzenden Boom im Infrastruktursektor profitieren werden“, kommentiert Hess. „In vielen Staaten weltweit zeigen sich ähnliche Herausforderungen: Entweder muss eine moderne Infrastruktur aufgebaut werden, oder eine mittlerweile marode ersetzt werden“, fährt Hess fort.

Stetige Einnahmen der börsennotierten Infrastrukturbetreiber und der weltweite Ausbau der Netze sprechen also für diese Branche. Hess: „Regierungen ziehen sich immer mehr als Finanziers von Infrastrukturprojekten zurück Sie überlassen Privatunternehmen den Bau und Betrieb von Brücken, Straßen und Leitungsnetzen. Das birgt weitere Chancen für Wachstum für den ganzen Sektor“. Zudem sei die Wettbewerbssituation zusätzlich eingeschränkt, denn „wo ein Infrastrukturnetz schon besteht wird üblicher Weise keine zweites daneben gebaut.“

Schwerpunkt USA
Der Ve-RI Listed Infrastructure hat seinen Anlageschwerpunkt nach Ländern in den USA und würde von einem Bauboom in den USA besonders profitieren. Dass dieser mehr als nötig ist, findet auch die Vereinigung der Ingenieure in den USA (ASCE). Der Verband schätzt den insgesamt aufgelaufenen Wartungs- und Investitionsstau alleine bis 2020 auf 3,6 Billionen Dollar. Verantwortlich für die prekäre Situation sind die Überalterung – ein Großteil der Infrastruktur wurde zwischen den 1950ern bis -70ern gebaut – und Finanzierungsproblemen.

Neben dem Vorteil, dass Infrastruktur immer benötigt wird, unabhängig davon, ob die Wirtschaft boomt oder die Konjunktur gerade lahmt, gibt es noch einen weiteren: Bei Kerninfrastrukturprojekten seien die Cash-Flows sehr gut prognostizierbar. Dies macht laut Hess den Fonds relativ konjunkturunabhängig. „Die erhobenen Nutzungsentgelte etwa für Stromtrassen oder Ölpipelines sind meistens inflationsindexiert“, sagt Hess.

Tipp: Der Ve-RI Listed Infrastructure ist bei FondsDISCOUNT.de ohne Ausgabeaufschlag erhältlich.