Die meisten Menschen leben gern in Deutschland. Sie bewerten die Lebensqualität als gut oder sehr gut. Doch kaum jemand tut etwas dafür, dass der Lebensstandard auch im Alter erhalten bleibt. Einer aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zufolge geben 73 Prozent der 30- bis 59-Jährigen an, ihre finanzielle Zukunft überhaupt nicht zu planen oder nur eine grobe Vorstellung davon zu haben, was sie im Alter erwartet.

Angesichts der Entwicklung der gesetzlichen Rente bereitet das Kopfzerbrechen. Sie reicht bei weitem nicht aus, um den Lebensstandard nach dem Arbeitsleben aufrecht zu erhalten. Auch das ist nicht neu. Nur die wenigsten glauben, dass sie allein mit der gesetzlichen Rente ihren Lebensalltag im Alter bestreiten können.

Diese Versorgungslücke wird auch nur für die wenigsten Deutschen durch Erbschaften gedeckt. Nur 41 Prozent der befragten „Generation Mitte“ erwarten eine Erbschaft. Lediglich jeder zwanzigste dieser zukünftigen Erben rechnet mit einem Nachlass von mehr als 300.000 Euro, heißt es in der Allensbach-Studie, die im Auftrag des Versicherungsverbandes GDV erstellt wurde.

Generation ohne Sparplan
Die mehr als 35 Millionen 30- bis 59-Jährigen in Deutschland sind berufstätig, haben Kinder und zahlen in die sozialen Sicherungssysteme ein. Sie stellen 71 Prozent aller Erwerbstätigen dar und erwirtschaften einen Großteil der steuerpflichtigen Einkünfte (82%). Nur bei der privaten Altersvorsorge halten sich die Leistungsträger in Deutschland zurück.

Eine mögliche Ursache dafür liefert ein Blick auf den Statusverfall der traditionellen Finanzprodukte, wie zum Beispiel der vermögensbildenden Lebensversicherung. Sie lieferte für lange Zeit eine stabile Rendite auf angespartes Kapital. Doch mit der anhaltenden Niedrigzinsphase ist das Produkt Lebensversicherung an seine Grenzen gekommen. Versicherungsunternehmen senken den Garantiezins immer weiter ab. Sie können die hohen Zinsen aus Altverträgen in der aktuellen Nullzinsphase nicht mehr so leicht erwirtschaften wie früher.

Die große Mehrheit der Bevölkerung steht seitdem ohne ein Finanzprodukt dar, dem sie uneingeschränktes Vertrauen entgegenbringen. Dieses Vertrauen muss langsam wachsen. Mit Sparplänen lässt sich ein stattliches Vermögen zum Beispiel mit Aktienfonds schon ab einem geringen monatlichen Beitrag realisieren. Die Depotbank ebase bietet Sparpläne schon ab 10 Euro pro Monat an.

Wer bereits über Kapital verfügt, für den können Mischfonds einen Weg aus der Zinsfalle eröffnen. Sie kombinieren mehrere Assetklassen miteinander. Eine spezielle Anlagestrategie sorgt dafür, dass sich die einzelnen Anlageklassen gegenseitig ergänzen und das Risiko breit gestreut wird. Der strategische Vorteil in Mischfonds liegt darin, dass sich Fondsmanager rund um die Uhr um die Verwaltung der Assetklassen kümmern. Wenn es an den Aktienmärkten zu Turbulenzen kommt, können sie reagieren und zum Beispiel in sicherere Rentensegmente investieren.

Selbstentscheider sparen bares Geld
Exchange Traded Funds (ETF) sind besonders gefragt bei FondsDISCOUNT.de-Kunden. Sie orientieren sich an einer Benchmark, wie zum Beispiel dem DAX, den sie abbilden wollen. Diese Indexfonds sind an der Börse handelbar und können extrem flexibel eingesetzt werden. Das Volumen der ETFs hat sich binnen drei Jahren verdoppelt.

Aus unserer Depotauswertung geht hervor, dass immer mehr private Anleger die Entscheidung selbst in die Hand nehmen wollen und auf Berater und Banken verzichten. Sie informieren sich im Internet und eröffnen Depots über Online-Plattformen, das bringt oft erhebliche Kostenvorteile mit sich, da Bearbeitungs- und Verwaltungsgebühren gespart werden können.

Datenanalysen zeigen, dass sich der Online-Trend zu Informationsbeschaffung über die finanzielle Vorsorge fortsetzen wird. Das lässt vermuten, dass auch das Vertrauen in neue Finanzprodukte mit der Zeit wachsen wird. Doch die Suche nach der passenden Altersvorsorge kann nicht früh genug beginnen.