Die Preisrallye am Immobilienmarkt scheint kein Ende zu finden. Nach einer Prognose des Immobilienportals Immowelt dürften die Preise in der Mehrzahl der 14 größten deutschen Städte bis zum Jahr 2030 weiter kräftig zulegen. Immobilienkäufer in Berlin und in München müssten dann satte 60 Prozent mehr bezahlen. Konkret würden sich etwa in der deutschen Hauptstadt die Preise von aktuell 3.870 Euro auf dann 6.190 Euro pro Quadratmeter im Schnitt (Median) verteuern. Was für Wohnungssuchende immer mehr zum Problem wird, beschert Immobilieninvestoren hingegen klingelnde Kassen.


Offene Immobilienfonds bei Anlegern gefragt


Dabei greifen viele private Sparer auch vermehrt auf offene Immobilienfonds zurück. Hier sind die Einstiegssummen gering und das Portfolio, in das die Anlegergelder fließen, breit gestreut. Zudem werden der An- und Verkauf, die Verwaltung und das Mietermanagement professionell gesteuert. Kein Wunder also, dass die Kategorie „Immobilienfonds“ regen Zulauf verbuchen kann. Nach aktuellen Zahlen des Fondsverbands BVI ist das das verwaltete Netto-Vermögen in Immobilienfonds in den letzten zwölf Monaten um 14 Prozent gestiegen – von 175 Milliarden Euro (Ende März 2018) auf mittlerweile 200 Milliarden Euro. Wer einen offenen Immobilienfonds im Depot hat, erzielte lauf aktueller Wertentwicklungsstatistik des BVI (Stichtag: 30.04.2019) in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt eine Performance von 20,8 Prozent kumuliert bzw. 3,9 Prozent p.a. Zum Vergleich: Mit einem ebenfalls defensiv aufgestellten Mischfonds aus der Kategorie Renten global ließen sich in diesem Zeitraum im Schnitt nur 9,7 Prozent kumuliert bzw. 1,9 Prozent p.a. erzielen. Und selbst die Gruppe aktienbetonter Mischfonds mit globaler Ausrichtung konnte die Kategorie Immobilienfonds mit 24,2 Prozent bzw. 4,4 Prozent p.a. nur knapp überholen (Quelle: BVI, Stichtag 30.04.2019).


Vielen Fondsgesellschaften ist der Andrang zu viel


Das hohe Interesse an Immobilienfonds stellt die Fondsgesellschaften aber auch vor Probleme. Denn je nach Anlagestrategie lassen sich die Mittelzuflüsse nicht immer sofort in ertragsbringende Anlageobjekte umsetzen – vielerorts sind die Preise schlicht explodiert. Wenn die Fonds allerdings zu viel Kasse halten, kann dies zu Performanceeinbußen führen. Bei KanAm und auch bei Industria Wohnen hat man sich daher für eine Cash-Call- bzw. Cash-Stopp-Strategie entschieden. Fondsanteile werden immer nur dann ausgegeben, wenn konkrete Objekte zum Kauf anstehen. Danach werden die Fonds wieder geschlossen.


Fokus Wohnen: Cash-Call ab dem 16. Mai 2019


Anleger, die in ein breit diversifiziertes Portfolio aus deutschen Wohnimmobilien investieren möchten, haben aktuell wieder die Chance, Anteile am Fokus Wohnen Deutschland (ISIN: DE000A12BSB8 ) zu erwerben. Neben reinen Wohngebäuden umfasst das Portfolio auch einen gewissen Anteil an Wohn- und Geschäftshäuser, Senioren- und Sozialimmobilien, sowie Ärztehäuser und Kindergärten. Reine Büroimmobilien werden allerdings nicht erworben. Aktuell streut der 2015 aufgelegte Fonds sein Vermögen auf rund 27 Objekte in ganz Deutschland.


Fokus Wohnen Deutschland: Jetzt investieren


KanAm Leading Cities Invest: Cash-Call ab 27. Mai 2019


In Kürze gibt auch der Leading Cities Invest (ISIN: DE0006791825) wieder Anteile aus. Hier ist der Anlagefokus etwas weiter gefasst. Das Konzept will von den weltweit wachsenden Städten profitieren, investiert wird daher in Immobilien in Metropolen wie München, Paris oder London. Regional sind die aktuell 21 Fondsobjekte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien und in der Schweiz verortet. Der Leading Cities Invest wurde 2013 aufgelegt, erst vor wenigen Tagen wurde das Gebäude ACCOR HQ in München-Riem erfolgreich verkauft.


Leading Cities Invest: Zum Fondsportrait


Übrigens: Nicht alle Immobilienfonds reglementieren die Mittelzuflüsse. Wie etwa Mario Schüttauf für seinen Immo-Klassiker hausInvest (ISIN: DE0009807016) im Interview mit FondsDISCOUNT.de berichtet, sind Ausgabestopps nicht beabsichtigt. Beispielsweise über Bieterverfahren, für die eine gewisse Liquidität unerlässlich sei, ließen sich auch weiterhin ertragreiche Objekte an guten Standorten finden, so der Fondsmanager.


Alle genannten Fonds sind über FondsDISCOUNT.de ohne Ausgabeaufschlag erhältlich.


Lesetipp: Häufige Fragen rund um das Thema offene Immobilienfonds haben wir hier für Sie zusammengetragen: Finanzwissen Immobilienfonds