Doch es gibt auch Assets, die von der Briten-Abstimmung nicht so stark getroffen wurden. Einer dieser Fonds, der den temporären Verlust zeitnah ausgleichen konnte und mittlerweile seine Performance weiter ausbaute, ist der Ve-RI Listed Infrastructure (ISIN: DE0009763342) von Veritas Investment. Der Branchen-Fonds konnte nach Angaben der Gesellschaft in der Woche nach dem Brexit sogar um 1,1 Prozent zulegen.
Der Ve-RI Listed Infrastructure ist ein fokussierter Aktienfonds, der in Öl und Gas, Strom, Kommunikationsnetzwerke, See- und Flughäfen, Straßen und Schienennetze investiert. Veritas Investment setzt hierbei vor allem auf die Sektoren Energie und Transport. Die Fokussierung auf Kerninfrastruktur-Projekte ist ein gigantischer Markt, der immer stärker Privatanleger anzieht. Zudem wird Infrastruktur immer benötigt, unabhängig davon, ob die Wirtschaft boomt oder die Konjunktur gerade lahmt.
Mit dem Infrastruktur-Fonds erhalten Investoren global breit gestreut Zugang zu aussichtsreichen Unternehmen. In einem systematischen und prognosefreien Auswahlverfahren werden aus global rund 1.900 börsennotierten Infrastruktur-Unternehmen die 30 Top-Aktien bestimmt. Der Fondsmanager wiederholt die Auswahl alle drei Monate, um so erneut die erfolgversprechendsten 30 Titel zusammenzustellen.

Gerade durch die Nutzung des extreme Value-at-Risk haben sich die Marktturbulenzen, die der Brexit ausgelöst hat, auch nur gering auf das Gesamtportfolio von Veritas Investment ausgewirkt: Die Frankfurter Investmentboutique sieht diesen Erfolg vor allem aufgrund ihrer systematischen und prognosefreien Investmentstrategie gegeben: „Wir sind damit zu jedem Zeitpunkt auf unerwartete Ereignisse an den Finanzmärkten gut vorbereitet. Auch im Vorfeld der Abstimmung der Briten hatten wir keine Änderung an unseren Systemen und Investmententscheidungen vorgenommen“, erklärt Rogowski das relativ gute Abschneiden der Fonds während des Brexit-Schocks an den Märkten.