Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen der Politik. Erschwert wird der Prozess, weil die Akzeptanz meist dort fehlt, wo Anwohner von den direkten Auswirkungen betroffen sind. Doch innovative Ideen sorgen dafür, dass sich Windanlagen in der Mitte der Gesellschaft immer stärker verankern, wie der Windkraft-Betreiber Enertrag gerade beweist.

Schluss mit dem nächtlichen Blinken der Windkraftanlagen in der Uckermark: Nach 17 Jahren Arbeit hat Enertrag es geschafft, die zahlreichen rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Hindernisse zu überwinden. Für die Bewohner der Uckermark bedeutet dies Nachtruhe am Himmel. Die Anlagen blinken nur noch, wenn ein Flugzeug in der Nähe ist.

Die Gesellschaft hat sich dazu folgende Gedanken gemacht: Der weitere beschleunigte Ausbau der Windenergie, welcher für den Umbau der Energiewirtschaft grundlegend ist, braucht gesellschaftliche Akzeptanz. Diese wird auch dadurch gesteigert, wenn Windkraftanlagen nachts nicht mehr blinken. Daher schaltet Enertrag künftig die Nachtkennzeichnung erst dann ein, wenn sich ein Flugobjekt nähert.

Uckermark als Vorreiter
Zu diesem Zweck wird Enertrag im laufenden Jahr ein Radarsystem errichten, das in der Lage ist, die gesamte Uckermark mit mehreren hundert Windkraftanlagen zu überwachen, Flugobjekte zu erkennen und rechtzeitig bei Annäherung die Nachtkennzeichnung einzuschalten. Diese Lösung wird nicht nur für Windkraftanlagen von Enertrag umgesetzt, sondern auch allen übrigen Betreibern in der Uckermark angeboten.

„Es ist die richtige Zeit und der richtige Ort für unser Projekt des ungestörten Nachthimmels. Wir haben es englisch „Dark Sky unlimited“ genannt, da wir es in ganz Europa einsetzen wollen. Die Uckermark, welche mit dem neuen Regionalplan den Windkraftausbau weiter stark unterstützt, hat es verdient, hier ganz vorn zu sein“, so Enertrag-Vorstandsvorsitzender Jörg Müller.

Dr. Gunar Hering, Vorstand Projektentwicklung und Finanzen, ergänzt: „Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Menschen und den Gemeinden ist einer unserer Erfolgsgaranten. Unter zukünftigen, harten Ausschreibungsbedingungen für neue Windkraftanlagen braucht es dringend bundesweit einheitliche Regelungen für das Abschalten des nächtlichen Blinkens. Möge unser Projekt dieser von uns immer wieder geforderten landesweit einheitlichen Regelung zum Durchbruch verhelfen. Was hier funktioniert, kann ein Exportschlager für ganz Deutschland sein.“

Politik fordert „ungestörten Nachthimmel“
Auch die Politik zeigt sich erfreut: Dietmar Schulze, Landrat Uckermark: „Ich freue mich, dass die Windbranche in der Uckermark sich hier zusammentun will, um das übergeordnete Ziel der Akzeptanzsteigerung zu beackern. Wir können als Region damit erneut Vorreiter sein. Bereits heute zählen wir zu den energieexportstärksten Regionen in Ostdeutschland. Mit dem weiteren Ausbau kehrt nun der ungestörte Nachthimmel zu uns zurück.“

Seit knapp 25 Jahren ist Enertrag im Bereich Windenergie tätig. Das Ziel der Gesellschaft ist es, alle in Deutschland betriebenen Anlagen nicht nur als einzelne Stromproduzenten zu sehen, sondern sie intelligent zu vernetzen und die Energie bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. In den vergangenen 13 Jahren hat Enertrag bereits ein mehr als 940 Kilometer Kabellänge umfassendes Einspeisenetz gebaut. Neben dem Kernmarkt Deutschland hat sich Enertrag auch in Frankreich in mehr als 14 Jahren auf dem Gebiet der Windenergie positioniert.

In Deutschland betreibt Enertrag bereits rund 500 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 850 MW, in den nächsten drei Jahren sind weitere 130 Anlagen geplant. In Frankreich sind bereits 150 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 300 MW errichtet, bis zum Jahr 2020 sind 95 weitere geplant.

Tipp: Enertrag hat aktuell eine zehnjährige Anleihe auf den Markt gebracht. Mehr Informationen dazu lesen Sie hier.