Die deutsche Wirtschaft erlebt derzeit ein kleines Wunder: Der Export brummt, die Arbeitslosenquote ist niedrig, die Löhne steigen und die Kauflaune der Deutschen ist so hoch wie seit 2001 nicht mehr. Entsprechend optimistisch zeigt sich auch der stationäre Einzelhandel. Dieser hat zwar mit der wachsenden Konkurrenz aus dem Internet zu kämpfen. Die Mehrheit der Investoren ist aber zuversichtlich, dass der Online-Handel den stationären Handel nicht ersetzen wird. Besonders geschätzt sind Immobilien, die der Nahversorgung dienen und Mieter aus dem Lebensmittelhandel beherbergen, denn diese sind vom E-Commerce kaum berührt und relativ konjunkturresistent. Ähnlich sieht es bei anderen Gütern des täglichen Bedarfs aus, etwa bei Drogerieartikeln und Haushaltswaren.

Die tägliche Grundversorgung im Blick

Auch Privatanleger haben über Beteiligungsangebote die Möglichkeit, die Chancen des äußerst stabilen Marktsegments zu nutzen. Aktuell bietet beispielsweise Habona Invest den Deutsche Einzelhandelsimmobilien Fonds 04 zur Zeichnung an. Investiert wird in neu errichtete Einzelhandelsimmobilien für die tägliche Grundversorgung. Im Fokus stehen dabei Objekte, die primär an Discounter wie Aldi, Lidl und Penny oder Vollversorger wie Edeka und Rewe vermietet sind. Investitionskriterien sind unter anderem eine gute Lage in wirtschaftlich stabilen Regionen, bonitätsstarke Mieter sowie Ankermietverträge mit mindestens zwölf Jahren Restlaufzeit. Eine weitere Möglichkeit, um in Einzelhandelsimmobilien zu investieren, bietet HTB. Mit dem Strategische Handelsimmobilie Plus Nr. 4 beteiligen sich Anleger am Objekt „Alte Spinnerei“ in Bayreuth. Die Immobilie ist ein historisch bedeutsames Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das 2007 kernsaniert wurde. Die Ankermieter bestehen aus bonitätsstarken Einzelhandelsunternehmen wie Rewe und Netto. Auch die Krankenkasse Barmer GEK und verschiedene Fachärzte sind in dem Gebäude ansässig.

Mischnutzung im Mittelpunkt

Einen ähnlich breiten Mietermix kann auch die jüngste Beteiligung aus dem Hause Hannover Leasing aufweisen. Der HL „Die Direktion“ Münster investiert in eine gemischt genutzte Immobilie mit Büro-, Praxis-, Gastronomie- und Einzelhandelsflächen. Das Fondsobjekt befindet sich im Zentrum von Münster in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof und war früher der Sitz der Bundesbahndirektion der Stadt. Von 2011 bis 2013 wurde das Gebäude umfassend modernisiert. Der Vermietungsstand beträgt aktuell rund 98 Prozent. Zu den Mietern zählen unter anderem die Deutsche Bahn, die Deutsche Rentenversicherung/Knappschaft Bahn See und eine Filiale der Drogeriemarkt-Kette dm. Gleich in drei unterschiedliche Immobilien können Anleger mit dem Wealth Cap Immobilen Deutschland 38 investieren. Alle drei Objekte befinden sich am Top-Standort München. Beim Kernstück des Fonds handelt es sich um das Business Center ZOB – den zentralen Omnibusbahnhof München und einen der modernsten Busbahnhöfe in Deutschland. Das zweite Fondsobjekt, der Büropark „Campus M“, befindet sich im aufstrebenden Münchener Osten. Das dritte Objekt liegt im Norden der Stadt. Der Gewerbekomplex besteht aus zwei Gebäuden. Alle Fondsimmobilien verfügen über langfristige Verträge mit namhaften Mietern.

Die Beteiligungen im Überblick

FondsGeplante LaufzeitMindestanlageGeplante Gesamtausschüttung
Habona Deutsche Einzelhandelsimmobilien Fonds 045 Jahre10.000 Euro zzgl. 5 % AA138,00 %
Hannover Leasing HL „Die Direktion“ Münster11 Jahre10.000 Euro zzgl. 5 % AA161,20 %
HTB Strategische Handelsimmobilie Plus Nr. 410 Jahre20.000 Euro zzgl. 5 % AA177,00 %
Wealth Cap Immobilen Deutschland 3810 Jahre10.000 Euro zzgl. 5 % AA152,00 %
Quelle: w:o capital AG, 05.05.2015

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