Argentinien hatte Ende 2001 seine Zahlungsunfähigkeit erklärt – das Land hatte damals Schulden von mehr als 100 Milliarden US-Dollar angehäuft. Von der Pleite betroffen waren zahlreiche Anleger, die in argentinische Anleihen investiert hatten. Auch die Kapitalanlagegesellschaft HWB hatte für ihre Fonds HWB Portfolio Plus, HWB Victoria Strategies Portfolio oder den HWB Renten Portfolio Plus – noch lange vor dem Bankrott des Staates – argentinische Staatsanleihen gekauft. Die von HWB gekauften Anleihen waren unter US-Recht aufgelegt worden, wurden dann aber nicht mehr bedient. Den Gläubigern wurden daraufhin Angebote gemacht, die Anleihen in niedriger verzinste und länger laufende Papiere umzustrukturieren. Da dies zu einem hohen Verlust geführt hätte, hat sich die in Trier ansässige HWB jedoch für den gerichtlichen Weg entschieden.

Wahlen im Herbst dürften die Wende bringen
Dabei scheint sich nun endlich eine positive Wendung abzuzeichnen: „Der Ablauf einer wichtigen Vertragsklausel ("RUFO") zum Jahreswechsel hat bis dato nicht zu der allseits erhofften Einigung mit der argentinischen Regierung geführt. Der gewaltsame Tod des Staatsanwaltes Niesman war das politisch überlagernde Thema – vor allem im ersten Quartal 2015“, erläutert HWB-Vorstand Carsten Salzig. „Die Anleihen selbst sind in den vergangenen Monaten nochmals leicht aufgewertet worden, was unserer Erwartung an eine rasche Rückzahlung der Forderungen nach den Präsidentschaftswahlen im kommenden Herbst unterstreicht.“ Die Gesellschaft rechnet wie die meisten Marktbeobachter damit, dass nach der Präsidentschaftswahl am 25. Oktober 2015 eine rasche Einigung zwischen Argentinien und den Gläubigern gefunden wird. Gegenüber der aktuellen, durch die Kapitalanlagegesellschaft als Durchschnittspreisbildung aus verschiedenen verfügbaren Brokerquotes ermittelten Preisfindung der Anleihen in den HWB Fonds würden am Markt zum Teil schon heute deutlich höhere Preise aufgerufen. „Es ist gut möglich, dass die Bewertung der Anleihen noch vor den argentinischen Vorwahlen im August weiter ansteigt“, stellt Salzig in Aussicht.

HWB-Fonds im Plus
Nachdem die argentinischen Anleihen die Fondspreisentwicklung zuletzt im Jahr 2011 belastet hatten, betrug deren Performancebeitrag am Bespiel des HWB Portfolio Plus nach leicht positiven Ergebnissen in den beiden Folgejahren knapp über 27 Prozent. Die Fondspreisentwicklung war seitdem positiv, der Argentinieneffekt konnte ausgeglichen werden.

Nach Einbuchung der Argentinien-Forderungen erwartet HWB einen Anstieg der Fondspreise:
FondsFondspreis 30.04.2015Erwarteter Fondspreis bei möglicher Einbuchung der Argentinien-Forderung*
HWB Victoria Strategies Portfolio1.571,93 €ca. 2.550 €
HWB Portfolio Plus109,45 €ca. 180 €
HWB Alexandra Strategies Portfolio93,04 €ca. 150 €
HWB Renten Portfolio64,57 €ca. 90 €
Quelle: HWB

Disclaimer: Der aus den investierten Argentinienanleihen für die HWB Fonds zu erwartende Performancbeitrag basiert auf der aktuell gültigen US-Rechtsprechung und ist von der erfolgreichen Durchsetzung der titulierten Rechtsansprüche der HWB Fonds gegenüber dem Staat Argentinien abhängig. Die Höhe des möglichen Performancebeitrages wird u.a. durch das Fondsvolumen, den Anteil der Argentinienanleihen am Fondsvolumen und dem Kurs des US-Dollars zum Euro am Tag der Einbuchung bestimmt. Die Durchsetzung der Ansprüche halten wir für sehr wahrscheinlich, eine Garantie kann aber keinesfalls übernommen werden.

Zur positiven Entwicklung der Fonds beigetragen hatte auch der Aktienanteil, der etwa beim Mischfonds HWB Portfolio Plus bei rund 50 Prozent liegt. Das Fondsmanagement investiert aktienseitig ausschließlich in Unternehmen mit gehobener Markstellung, die über ein solides Gewinnwachstum und eine hohe Eigenekapitalquote verfügen. Mit aktuell etwa 100 Einzelaktien verfügen die Fonds zudem über einen hohen Diversifikationsgrad. „Unsere Fonds haben seit Jahresbeginn 2015 ein Plus zwischen acht und 16 Prozent erwirtschaftet und lagen 2014 noch vor dem MSCI World-Index “, erklärt Salzig. „Unsere Herangehensweise bei der Aktienauswahl, aber auch die positive Entwicklung bei den Argentinienanleihen zahlt sich nun für die Anleger aus.“ Die Fonds profitierten zudem von der Stärke des US-Dollars. „Damit bieten wir unseren Anlegern Investmentmöglichkeiten, mit denen sie weltweit von marktführenden Unternehmen profitieren können“, ist der Kapitalmarktexperte überzeugt.

Die aktuelle Portfoliozusammensetzung und die Wertentwicklung der HWB-Fonds veranschaulicht dieser Videobeitrag:



Tipp: Die HWB-Fonds befinden sich in einem Soft-Closing. FondsDISCOUNT.de-Kunden können jedoch exklusiv weiterhin Anteile kaufen. Nehmen Sie hierfür gerne Kontakt mit uns auf: Telefon 030 2757764-00 oder per Mail an info@fondsdiscount.de. Alternativ können Sie auch unseren kostenlosen Rückrufservice nutzen.