„Wie sagte schon Warren Buffett so schön: „We don't care about markets, we care about great businesses.“  Das Schöne beim Value Investing ist doch, dass wir nicht Märkte oder Indizies kaufen sondern Unternehmen.


Natürlich hat der aktuelle Markteinbruch viele Anleger aufgeschreckt. Die Aktienmärkte, insbesondere der S&P 500, waren zuletzt mit einem Shiller-KGV von über 30 sehr hoch bewertet und der Buffett-Indikator (das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu Weltwirtschaftsleistung) bestätigte diese hohe Bewertung. Kurzfristig stieg die Marktbewertung sogar über die Weltwirtschaftsleistung. Dies ist ein wichiger Indikator, denn es gibt noch viele gute Unternehmen, die nicht an der Börse notiert sind und dennoch zur Wirtschaftsleistung beitragen.


Weitere Symptome einer aufziehenden Krise sehe ich im Brexit und seinen Begleitumständen, den Instabilitäten des italienisches Bankensystems und auch in der Währungs- und Zinsproblematik in der Türkei, Lateinamerika sowie in Indien.


Doch ob im Herbst 2018 wirklich der Startschuss für eine echte Finanzkrise gefallen ist, kann niemand mit Sicherheit sagen. Keinesfalls sollte man in Schockstarre verfallen. In den letzten Wochen habe ich die Liquidität meiner Fonds wieder etwas gesenkt, da ich gute Unternehmen zu attraktiven Preisen finden konnte.


Zum Beispiel die Lufthansa. Die bekannte deutsche Airline ist aus meiner Sicht wieder interessant geworden, nachdem sie von 31 Euro auf 17,5 Euro gefallen war. Der Lufthansa-Chef Spohr meinte, dass das jetzige Branchenwachstum eher schon das Ende wäre (7–8 Prozent p. a.). Die Lufthansa selbst will ja weniger stark wachsen, dafür aber auf die Profitabilität achten, was richtig ist. Zusätzlich kann die Lufthansa von der Konsolidierung im Markt profitieren, welche sich durch anhaltende Subventionen und niedrige Kraftstoffpreise etwas verzögert hat. Meine Analysten und ich hatten 25 Euro als Inneren Wert der Aktie errechnet. Die Dividendenrendite mit circa 4% ist auch sehr ordentlich.


Auch andere bekannte, starke Unternehmen, wie Apple oder HP haben zu Unrecht Kursverluste verzeichnet. Wir haben gerne die Rabattierung genutzt und aufgestockt. Und starke Dividendenwerte wie Sampo bereichern jedes Depot. Generell freue ich mich, wenn ich angesammelte Liquidität zu hohen Renditen auf den nachhaltigen Free Cashflow oder Gewinn der Unternehmen einsetzen kann. Das ist immer die Basis für eine langfristige Outperformance.“


Max Otte berät persönlich den Max Otte Vermögensbildungsfonds (ISIN: DE000A1J3AM3). Dieser Fonds wurde 2013 von der Ampega Investment GmbH aufgelegt und hat ein Volumen von rund 49,7 Millionen Euro. Mit einem Aktienanteil von derzeit rund 80 Prozent ist die Ausrichtung eher offensiv angelegt. Dabei liegt der Fokus auf Aktien, deren fairer Wert deutlich über dem aktuellen Kurs liegt. Zu den bevorzugten Regionen gehören Europa und Nordamerika. Anleihen, Edelmetall-ETCs und andere Wertpapiere runden das Anlageuniversum ab, Derivate werden jedoch gemieden.


Der Max Otte Vermögensbildungsfonds in der Fünf-Jahres-Performance:

Tipp: Den Max Otte Vermögensbildungsfonds (ISIN: DE000A1J3AM3) beziehen Sie über FondsDISCOUTNT.de ohne Ausgabeaufschlag.